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Strigampire: All To Dominate (Review)

Artist:

Strigampire

Strigampire: All To Dominate
Album:

All To Dominate

Medium: CD/Download
Stil:

Melodic Black Death Metal

Label: PRC Music
Spieldauer: 47:08
Erschienen: 15.12.2023
Website: [Link]

Dass STRIGAMPIRE seit über 20 Jahren aktiv sind, merkt man dem neuen Material dieses kanadischen Underdogs hörbar an. In Anbetracht der vergleichsweise langen Bandhistorie ist die Anzahl relevanter Outputs hingegen gering. „All To Dominate“ stellt nämlich erst das dritte ganze Album dar.

Wer eine energiegeladene Alternative zur neuen DARKEST HOUR braucht, welcher sämtliche moderne Core-Allüren in der Regel abgehen, darf gerne einmal ein Ohr riskieren. Erfreulicherweise steht das Quintett aus Quebec seinem amerikanischen Pendant in Sachen Spielfreude in Nichts nach. Hier und da schleichen sich sogar ein paar zünftige Schwarzwurzel-Salven in das Melodic-Death-Metal-Geschehen ein, manche Parts wecken dagegen wohlige Erinnerungen an andere kanadische Acts wie QUO VADIS, wenngleich selbige deutlich technischer zu Werke gingen und einen anderen Ansatz verfolgten. Schön zu sehen ist ebenso, dass STRIGAMPIRE die Grundsätze ihrer Zunft beherrschen, wundersame Gitarrenharmonien der alten Göteborg-Schule noch und nöcher einflechten, episch nach vorne stampfen oder in teils kreativen Solo-Einlagen im besten Sinne Leiden, ja Mitfiebern machen.

Für Wiedererkennungswert bei den Einen, für Naserümpfen bei den Anderen sorgt dem gegenüber eine rotzige Rock-and-Roll-Attitüde, welche für die Band auch ein bisschen das Aushängeschild repräsentiert. Wer sich vorstellen kann, dass eine Black/Death-Combo wie diese MOTÖRHEAD oder gar KVELERTAK zur Inspiration heranzieht, mag an der Tatsache keinerlei Anstoß nehmen. Den Live-Auftritten der Band (u.a. beim Wacken Metal Battle 2023) kommt diese Attitüde ohnehin zugute.

Schwerer wiegt da schon das auf Dauer zu eindimensionale Keifen von Frontschreihals Steve de Cotret. Dieser Problematik verschaffen auch die berechnenden, weil hoffentlich publikumswirksamen Mitgröl-Ausrufe eines „Basking In Paradise“ keine Abhilfe, zumal sie auf der Bühne vermutlich endlos ausgedehnt werden. Nicht nur an der Stelle könnte man demnach kürzen. Es tut einem Track wie „Where I Belong“ überdies nicht gut, dass man ihn auf sechs Minuten langgezogen hat. Wenn die Attitüde allein nicht alles richten kann und soll, braucht es maßgeschneidertes Songwriting, welches kompakter daherkommt oder mit den nötigen Spannungsbögen ausgestattet ist.

FAZIT: Das handwerkliche Können, der Hang zu mitreißenden Melodien und überhaupt das energetisch-aggressive Aufspielen retten STRIGAMPIRE aus der Belanglosigkeit. Eigene Akzente kann die Band durch eine gehörige Portion Rock-and-Roll-Attitüde setzen, wenngleich dieses Element nicht allein Qualitätssiegel einheimst. Ansonsten reicht sie auf „All To Dominate“ angeschwärzten Melodic Death Metal dar, wie ihn andere Formationen durchaus ebenso draufhaben.

Tim Rahrbach (Info) (Review 1123x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Liberty (4:38)
  • Dominate Them All (4:17)
  • Sold Our Soul (5:31)
  • In the Maze of the Lost (4:23)
  • Where I Belong (6:11)
  • Basking In Paradise (5:02)
  • Death Silence (4:49)
  • The Day I’ll Join You (4:24)
  • Brave the Tempest (4:21)
  • TNT (AC/DC Cover) (3:32)

Besetzung:

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