Partner
Services
Statistiken
Wir
Cammie Beverly: House of Grief (Review)
Artist: | Cammie Beverly |
![]() |
Album: | House of Grief |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
|
Label: | Icons Creating Evil Art/Rough Trade | |
Spieldauer: | 27:50 | |
Erschienen: | 21.02.2025 | |
Website: | [Link] |
Der Solo-Einstand von Oceans-of-Slumber-Sängerin CAMMIE BEVERLY lag länger fertig in einer Schublade, weil sie und ihr Ehemann Dobber Beverly (Drummer, Keyboarder und Hauptkomponist der Band) zunächst nichts damit anzufangen wussten, und selbst als ein Label gefunden war, sollte noch ein Jahr vergehen, bis "House of Grief" in den Vorverkauf ging.
Wem das soweit softeste Oceans-of-Slumber-Album "Starlight and Ash" (2022) gefiel, der dürfte von dieser Platte begeistert sein, denn darauf kreist alles um Cammies unter die Haut gehende Stimme. Für ein intimes Ambiente sorgen Klavier, sinfonische Elemente beziehungsweise Synthesizer und (lediglich in 'Rivers' eine Akustikgitarre, wobei die Drums anscheinend nicht analog eingespielt, sondern programmiert wurden.
Trotz seines reduzierten Charakters entwickelt "House of Grief" eine erstaunliche Dynamik und dürfte auch in Konzert-Settings hervorragend funktionieren. Diese sind sogar vorgesehen, denn das Paar plant langfristig, es wird als nicht bei diesem einen Album bleiben; vielmehr begreifen Cammie und Dobber das Projekt als Vehikel, mit dem sie ihre vielfältigen musikalischen Vorlieben ausleben können, ohne die Prog-Metal-Leitlinie von Oceans of Slumber zu kompromittieren.
Stilistisch lässt sich "House of Grief" ungefähr zwischen zeitgenössischer Singer-Songwriter-Musik der narrativen Sorte (ähnlich wie auf "Starlight and Ash" werden Geschichten aus den US-Südstaaten mit Realitätsbezug erzählt) und kunstvollem Pop, an dem auch Anhänger von Tori Amos oder Kristeen Young Gefallen finden dürften, obwohl man den Sound der Beverlys nicht mit dem der beiden Künstlerinnen vergleichen kann.
FAZIT: Düsterer Ambient-Adult-Pop (oder so) von Oceans-of-Slumber-Frontfrau CAMMIE BEVERLY - "House of Grief" nimmt die ruhige Seite der Band und führt sie ins Extreme weiter, herausgekommen ist eine Kopfhörerplatte mit Ausnahmestimme für die Schattenseiten des Lebens.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01. House of Grief
- 02. For the Sake of Being
- 03. Running
- 04. Paraffin
- 05. Another Room
- 06. Rivers
- 07. Kiss of the Moon
- Bass - Dobber Beverly
- Gesang - Cammie Beverly
- Gitarre - Dobber Beverly
- Keys - Dobber Beverly
- House of Grief (2025) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews