Elf Jahre nach dem Debütalbum „Stromcoven“ wollen es MOUNTAIN THRONE nochmal wissen und lassen „The Silver Light“ erstrahlen.
Die Labelwahl trifft dabei ins Schwarze, denn Cold Knife Records haben sich mittlerweile als Connaisseure für leicht kauzigen Stahl der edelsten Sorte einen Namen gemacht.

Daher überrascht die klassisch kämpferische Genre-Ausrichtung von MOUNTAIN THRONE auch anno 2025 nicht. Der organische wummernde Sound kommt der Musik merklich zugute, denn so lässt sich die geballte Faust gleich noch enthusiastischer gen Himmel recken, wenn in Stücken wie „We Are Hunters“ episch angehauchtem Heavy Metal in reinster Form gehuldigt wird.

„Thunderstorm Nights“ dagegen stößt die Tür ins Doom-Genre mit schleppender Kraft auf und steht den Granden des Schneckentempo-Metal in nichts nach.
Epischer wird’s dagegen u.a. im Titeltrack, der (nicht zum ersten Mal auf diesem Album) Bilder von schwertschwingenden Kämpfern vor dem geistigen Auge heraufbeschwört und damit ab und zu in der Tradition von alten MANOWAR steht.

Die Liebe zur musikalischen Muskelphase von Joey de Maio und Co. kommt auch im Schlachtenmonstrum „Death Of A Tyrant“ ans Tageslicht, wenngleich die erste Songhälfte klassischen Doom Metal par excellence bietet und damit durchaus unter die Haut zu kriechen vermag.

FAZIT: Für Freunde von heroischem Heavy Metal mit gehöriger Doom-Schlagseite verorten sich MOUNTAIN THRONE umgehend auf dem nächsten Einkaufszettel. Denn das abwechslungsreiche Songwriting, das spürbare Herzblut und das Händchen für mitreißende Songs sollten als Kaufargumente für „The Silver Light“ ausreichen. Schöne Sache!