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Atlantean Kodex: The Golden Bough - Massen-Review

25.09.2010

Atlantean Kodex "The Golden Bough" CoverZum dritten Mal in diesem Jahr hat es nach unserer Meinung ein Album verdient, ausführlicher besprochen zu werden. Nachdem mit NEVERMORE und BLIND GUARDIAN alte Hasen des Geschäfts dran waren, widmen wir uns dieses Mal einer Band, die man streng genommen als Newcomer-Band bezeichnen muss: ATLANTEAN KODEX. Die süddeutschen Epic Metaller haben bereits mit einem Demo für Furore im Metal-Underground gesorgt. Nun muss das Debütalbum "The Golden Bough", ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt waren. In die Durchschnittsnote am Ende fließt übrigens noch die Note von unserem ehemaligen Schreiber Christian Schmitz ein, der den Kontakt mit der Band hergestellt hatte. Für ihn ist "The Golden Bough" das Album des Jahres und er vergibt die Höchstnote 15 von 15 Punkten.

Review von: Andreas Schiffmann (Profil)

Die Erwartungen waren offenbar zu hoch. ATLANTEAN KODEX gefallen sich auf ihrem Debüt darin, den Terminus "Epic" überzustrapazieren … wenn dabei bloß alle Riffs überzeugten, alle Melodien zündeten und die Arrangements nicht nach künstlicher Streckung schmeckten. Leider wird getretener Quark nicht stark, sondern breit, was im Positiven für den wirklich beeindruckenden Gitarrensound der Scheibe gilt, jedoch nicht für die Anlage der Kompositionen.

"The Golden Bough" klingt fettleibig und befände sich ohne Naturgeräusch-Firlefanz und Aufwartungen bei pathetischen Hymnensängern im MANOWAR-Altenstift durchaus auf dem Niveau der formidabeln Demos, die diesen Rezensenten wie keine Veröffentlichung einer anderen einheimischen Band in den letzten Jahren nach wie vor immer wieder zu Tränen rühren können. Kaum auszudenken, dass ATLANTEAN KODEX bereits jetzt alles gesagt haben könnten … Die auf ihrem ersten Album zur Schau gestellte Einfallslosigkeit spricht erschreckenderweise dafür.

Andererseits: eine einzige Band kann und soll nicht die Last stemmen, als Lufterfrischer im miefigen Genre-Kerker zu fungieren. Steckt man allerdings zu tief in einer Szene fest, nachdem die Schulterklopfer der Intimi wohl doch zu fest waren, übernimmt man sich wohl in seiner Verbissenheit oder wird selbstgefällig. Sollte die Gruppe - mit Verlaub: sie stehen auch erst am Beginn ihrer Laufbahn! - sich erst einmal freigeschwommen haben, wird sie gewiss zu Größerem fähig sein. Zunächst bleibt jedoch eine Kritik voller Konjunktive und Enttäuschung.

FAZIT: Das hier, liebe Leute, die ihr alle unbedacht ins gleiche Hype-Horn stoßt, ist noch nicht der große Wurf, sondern ein fahler Abglanz von "New Dark Age" oder "Sign of the Hammer" mit an den Nerven zerrender Snaredrum.

8 von 15 Punkten


Review von: Andreas Schulz (Profil)

Selten hat eine Band mit einem Demo für soll viel Aufregung in der deutschen Metalszene gesorgt, wie ATLANTEAN KODEX mit ihren "The Pnakotic Demos". Der epische Metal sorgte bei den Anhängern von traditionell-hymnenhafter Klänge für Massenerektionen und entfachte gar etwas, das man wohl als Hype bezeichnen muss, der mit einer auf 10 (!) Exemplare limitierten EP sowie einer (natürlich auf dem Keep It True Festival XII aufgenommen), ebenfalls limitierten LP (dieses Mal auf 89 Exemplare) weiter angefacht wurde. Und nun ist es endlich (?) da, das von nicht wenigen heiß erwartete Debütalbum.

Und was soll man sagen? Es ist gut geworden, mitunter sogar sehr gut. Es lebt von zahlreichen großartigen Melodien, die besonders in den schleppenderen, fast schon doomigen Songs gut zur Geltung kommen. So gelingt der Einsteig in das Album mit dem Opener "Fountain Of Nepenthe" und dem nochmal stärken "Pilgrim" (in dem allerdings der "Child In Time"-Gedächtnispart etwas überstrapaziert wird) trotz der Länge der Songs wirklich toll. Ein kurzes Zwischenspiel folgt, bevor mit "Temple of Katholic Magick" der nächste getragene Song erklingt. An sich ist der Song zwar auch klasse, doch jetzt hätte man sich ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht. Die folgt mit dem schnellen "Disciple Of The Iron Crown", bei dem allerdings deutlich wird, dass Sänger Markus Becker nicht unbedingt zu den Meistern seines Fachs zählt. Außerdem ist die Bridge der Nummer extrem nervig. Die "Vesperal Hymn" ist erst balladek geraten, bevor sie an Power zulegt, während "The Atlantean Kodex" besonders im Schlussteil zur Bandhymne mit Ohrwurmfaktor wird. Allerdings ist die Selbstbeweihräucherung im Text, in dem man zunächst das "new iron age" ausruft und später "kneel before – ATLANTEAN KODEX" fordert, deutlich überzogen und an sich lächerlich. Dafür zieht man dann im viertelstündigen "A Prophet In The Forest" nochmal alle Register und beweist, dass man packende Songs in der Lage zu schreiben ist.

Dass es letztlich nicht zu mehr als zehn Punkten reicht, ist verschiedenen Kritikpunkten geschuldet. Dass es Bands mit klar stärkeren Sängern gibt, wurde bereits erwähnt, nicht jede seiner Gesangslinien sitzt zu 100% und es gibt deutliche kräftigere Stimmen. Zur Musik der Band passt seine Stimme zwar durchaus, aber hier ist noch deutlich Luft nach oben. Zudem übertreibt es die Band ein wenig mit den immer wieder eingesetzten Naturgeräuschen und anderen Soundeffekten, die aber immer recht ähnlich klingen. Zuguterletzt ist noch die Produktion zu nennen. Man war natürlich bemüht, einen natürlichen und möglichst undigitalen Sound zu erschaffen, allerdings wirkt dieser letztlich etwas matschig, hat oft viel Hall und erinnert an eine typische Produktion der 80er.

FAZIT: "The Golden Bough" ist ein gutes Album und die Tatsache, dass es ein Debüt ist, ist eigentlich noch höher zu bewerten. Eines ist aber klar: es ist kein Wunderwerk, kein Meisterwerk und ob es irgendwann als Klassiker zu bezeichnen ist, wird die Zeit zeigen.

10 von 15 Punkten


Review von: Chris P.
(Profil)

Als ich blind herausposaunte, auch gerne ein Review zu "The Golden Bough" verfassen zu wollen, hatte ich nicht einen Ton von ATLANTEAN KODEX gekannt. Nachdem ich dann aus reiner Neugier die "The Pnakotic Demos"-Rezension von Kollege Daniel las, dachte ich mir dann erst mal: "Ach du Schreck, was hat mich denn da geritten, als ich mich lautstark gemeldet hatte? O je, o je, was hab ich mir denn da eingebrockt?" - denn mir stach da neben dem Namen BATHORY (deren melodisch-epische Werke ich verehre) auch der Name einer meiner absoluten Hassbands ins Auge: MANOWAR! Aaah! Schlimme Szenarien spielten sich in meinem Inneren ab, Albträume plagten mich Nacht für Nacht, und auch die Nahrungsaufnahme war aufgrund gastrointestinaler Turbulenzen stark beeinträchtigt.

Doch als ich das Album dann zum ersten Mal zu hören bekam, war ich – haltet mich für krank! - extrem positiv überrascht. Sagen wir es mal so: Würden MANOWAR auch nur ein winzig kleines bisschen mehr wie ATLANTEAN KODEX sein, würde ich die Bärenfelltangaträger ja fast schon richtig lieb haben. Der deutsche Fünfer aus dem Untergrund geht nämlich trotz der reichhaltigen Dramatik, der ausgeprägten Epik und des enormen Pathos herrlich unverkrampft an seine Musik heran. Nichts wirkt aufgesetzt, und ebenso macht die Band zu keiner Sekunde den Eindruck, als wolle sie irgendwelchen Idealen, Szenekodizes oder Gesetzen entsprechen – eher scheint es so, als ob ATLANTEAN KODEX diese Musik aufrichtig lieben, sie bis in die letzte Faser ihres Körpers verinnerlicht haben, sie richtiggehend leben.

Auch Sänger Markus Becker benötigt keine übertriebene Theatralik, stattdessen weiß er mit einer natürlichen, Bodenständigkeit ausstrahlenden Stimme zu überzeugen, die den mystischen, meist sehr langen Songs, die das Prädikat Song auch verdienen, sehr gut zu Gesicht steht. Natürlichkeit ist auch das Stichwort, das man bezüglich der Produktion nennen darf, denn diese ist erfrischend organisch und "echt" ausgefallen. Keine Trigger, sondern echte vibrierende Felle und echte scheppernde Becken. Kein Hightech-Plastikgitarrensound, sondern qualmende Verstärker. Ebenso wurden gelegentliche Fehlerchen und Timingschwankungen nicht digital korrigiert, was dem Album den Charakter eines zu hundert Prozent von Menschenhand erschaffenen Werkes verleiht. So etwas tut im heutigen Dickicht des Perfektionswahns und der akustischen Gleichschaltung á la "noch lauter, noch fetter" unglaublich gut.

FAZIT: Wenn schon reinrassiger Metal, dann doch bitte so. Mit diesen unglaublich schönen Melodien. Mit solch spannungsgeladenem Songwriting. Ohne Klischees. Ohne Industrienormen. Einfach nur Seele, Schweiß und Herzblut, und das alles auch noch absolut naturbelassen. Sozusagen hochwertige Bio-Kost ohne künstliche Zusatzstoffe. Schön, dass es so etwas noch gibt. Ich bin begeistert – und das ist, wenn ihr meinen Musikgeschmack etwas genauer kennt, ja schon eine kleine Sensation.

12 von 15 Punkten


Review von: Daniel Fischer (Profil)

Selten gibt es um das Debütalbum einer deutschen Metal-Band so viel Aufregung wie im Falle von ATLANTEAN KODEX. Ob nun beabsichtigt oder eher den Umständen geschuldet, die Band hat mit ihrer Veröffentlichungspolitik nicht unwesentlich dazu beigetragen: hier mal ein exklusiver Song auf einer LP, dort mal eine limitierte Demo-Veröffentlichung, zudem nur wenige Live-Auftritte. Dass die Erwartungshaltung an “The Golden Bough” mittlerweile fast ins Unermessliche gestiegen ist, liegt aber in erster Linie einfach an den Kompositionen. Denn trotz offensichtlicher Vorbilder spielt diesen Stil genau in dieser Form kaum eine zweite Band. Wer sich früher bei BATHORY wünschte, Quorthon möge das Geröchel und jegliche Black-Metal-Einflüsse komplett über Bord werfen und nur noch mit charismatischer, melodischer Stimme seine erhabenen Hymnen sprechen lassen, der bekommt genau das bei ATLANTEAN KODEX. Wer sich gerne ausmalt, wie MANOWAR wohl klingen könnten, wenn sie sämtliche Rock’n’Roll-Einflüsse vergessen und nur der puren Epik frönen würden (und das zudem noch befreit von Kitsch und Klischees), der wird hier fündig: purer, epischer Heavy Metal.

Zunächst fällt (leider) wieder die Produktion auf. Zwar hat sich der Sound im Vergleich zu den Demos deutlich verbessert, dennoch muss man den Ansatz zumindest gewöhnungsbedürftig nennen. Erkennbar ist das Bemühen, einen möglichst rohen, unverfälschten Klang zu erzeugen, wie man in als Zuschauer bei einem Live-Konzert in einem Club erleben würde. Dies wird z.B. beim Schlagzeug besonders deutlich. Leider wirkt der Sound dadurch auch genauso undifferenziert und teilweise matschig wie in solchen Locations. Es ist sicher Geschmackssache, ob man auf einem Studioalbum eine Produktion in der Art eines Live-Bootlegs hören möchte. Zudem wird mit zu viel Verzerrung gearbeitet, so dass die Saiteninstrumente den Gesang und teilweise auch das Schlagzeug zurückdrängen. Zwar gelingt es der Band damit tatsächlich, eine rohe und in gewisser Weise brutale Klangwand zu erzeugen, aber ich persönlich würde mir das ganze noch ein wenig klarer und besser ausbalanciert wünschen. Der Mix ist recht unausgewogen geraten, mal steht z.B. der Gesang im Vordergrund, an anderen Stellen verschwindet er fast hinter den Instrumenten.

Das Album beginnt etwas verhalten, “Fountain Of Nepenthe” ist noch nicht ganz der erhoffte Überflieger, den man vielleicht nach der “The Pnakotic Demos”-CD erwartet hatte. Stilistisch knüpft man zwar an die Demos an, kann aber qualitativ nicht ganz mithalten. Es fehlen die Gänsehautmomente, und der Song wirkt ein wenig unspektakulär und sperrig, auch etwas langatmig und behäbig. Gerade die Fähigkeit, einen überlangen Song spannend und dennoch eingängig zu gestalten, zeichnete die Band bisher aus. Doch keine Angst, genau das beweisen ATLANTEAN KODEX mit dem folgenden “Pilgrim”. Große, erhabene Gitarren- und Gesangsmelodien, epische Strukturen, schleppende Doom-Passagen und ein überragender Refrain machen den über elfminütigen Track zum packenden Meisterwerk.

Es fällt auf, dass ATLANTEAN KODEX noch stärker auf Gitarrenleads setzen, ohne mit den typischen Soli zu langweilen. Stattdessen gibt es haufenweise schöne Melodien und mehrstimmige Harmonien zu hören, die immer Teil der Komposition sind. Auch der ausdrucksstarke, emotionale Gesang von Markus Becker wird oft durch tolle Harmonien verfeinert. Seine entspannte, klare Stimme hebt sich wohltuend von all den Schreihälsen ab und passt perfekt zu den Kompositionen. Dieses Zusammenspiel aus Musik und Gesang sorgt für eine melancholische Grundstimmung und vermittelt eine gewisse Sehnsucht, die jedoch immer natürlich und nie zu pathetisch oder kitschig wirkt.

Mit “Temple Of Katholic Magick” folgt eine schwer walzende, melancholische Hymne. Auch wenn ATLANTEAN KODEX sicher keine reine Doom-Band sind, spürt man doch immer wieder die Nähe zu diesem Genre. Dagegen wirkt das flotte “Disciples Of The Iron Crown” ein wenig deplatziert. Im Gegensatz zur erhabenen Stimmung der anderen Tracks klingt dieser fast fröhlich und fällt etwas ab. “Vesperal Hymn” beginnt im Stile einer Halb-Ballade mit wunderschönen Akustikgitarren und Gesangsmelodien, um später in einen bombastischen, kraftvollen und hymnischen Part zu wechseln. “The Atlantean Kodex” beweist dann, dass sich die Band doch nicht nur bei schleppendem Tempo wohlfühlt. Die treibende, mitreißende und sehr eingängige Bandhymne entwickelt sich zu einem richtigen Hit.

Zum Ende des Albums folgt mit “A Prophet In The Forest” noch ein absoluter Höhepunkt: Eine Viertelstunde lang zelebrieren ATLANTEAN KODEX Epik und Doom und steigern sich immer mehr in ein dramatisches Finale. Dies wäre eigentlich schon ein perfekter Abschluss gewesen, aber mit dem kurzen Titeltrack, bestehend aus Akustikgitarren und von einer Frau gesprochenen Passagen, klingt “The Golden Bough” anschließend äußerst stimmungsvoll aus.

FAZIT: ATLANTEAN KODEX gelingt es, aus purem Heavy Metal eine epische, erhabene und ergreifende Stimmung zu erzeugen, ganz wie ihre Vorbilder es zu deren besten Zeiten vermochten. Auch wenn diese Einflüsse deutlich zu erkennen sind, klingt die Band wirklich einzigartig. Der Sound und Mix sind wohl Geschmackssache, für mich persönlich aber weiterhin ein kleiner Kritikpunkt, denn man kann sicher auch ein natürliches, rohes Klangbild mit besserer Qualität erzeugen. Aufgrund der packenden Kompositionen fällt dies jedoch nur wenig ins Gewicht. Ein, zwei Nummern halten nicht ganz das Niveau der übrigen Tracks und der bisher veröffentlichten Demos, wirkliche Ausfälle gibt es jedoch keine. Liebhaber wahrhaft epischer Musik müssen zugreifen.

12 von 15 Punkten


Review von:  Lutz Koroleski (Oger) (Profil)

Ich hatte im Gegensatz zu "The Pnakotic Demos" zunächst leichte Schwierigkeiten Zugang zu diesem Album zu finden, vermutlich weil innerhalb der Songs auf "The Golden Bough" einfach wesentlich mehr passiert. Alles wirkt erheblich ausgefeilter, insbesondere bei den Gitarren- und Vocal-Arrangements kann man die größere Liebe zum Detail deutlich heraushören. Die vielstimmigen Gitarren-Melodien erinnern ein wenig nach WHILE HEAVEN WEPT, allerdings ohne die Genre-Götter dabei zu kopieren. Dies ist überhaupt eine Wesensart von ATLANTEAN KODEX. Zwar kommen einem beim Hören auch noch Namen wie frühe MANOWAR, BATHORY in deren Viking-Phase oder auch CANDLEMASS in den Sinn, trotzdem kling die Band schon in diesem frühen Entwicklungsstadium im Wesentlich nach sich selbst. Darin mag auch die Ursache dafür liegen, dass das neue Songmaterial ständig wächst. Und damit ist nicht das verpönte "Schönhören" gemeint, sondern die Lust, das Album einfach noch mal auf zu legen, weil einem seit dem letzten Durchgang wieder eine neue Melodie nicht mehr aus dem Kopf geht. Die Highlights auf "The Golden Bough" sind für mich derzeit "Pilgrim" (großartiger Refrain), das semi-balladeske "Vesperal Hymn" und der abschließende Longtrack "A Prophet In The Forrest", bei dem in fünfzehn Minuten kein bisschen Langeweile aufkommt. Einzig "Temple Of The Katholic Magick" hat im Vergleich zum Rest bisher noch nicht vollständig gezündet.

Die Liebe zum Detail setzt sich auch in Hinblick auf die Cover-Gestaltung und das interessante Text-Konzept (es geht grob darum, welchen Einfluss auf die weitere Entwicklung eine gemeinsame Ur-Religion im steinzeitlichen Europa gehabt haben könnte) fort. Den einzigen Ansatz zur Kritik sehe ich beim Sound. Der ist zwar sympathischerweise äußerst naturbelassen und trotzdem sehr druckvoll ausgefallen, allerdings geht manchmal der Gesang etwas unter, was besonders beim Opener "Foutain Of Nepenthe" etwas schade ist, da während des mehrstimmigen Refrain nicht alle Feinheiten richtig heraus zu hören sind.

FAZIT: Das Debüt von ATLANTEAN KODEX wird den hohen Erwartungen mehr als gerecht. Ihnen ist ein eigenständiges, ausgefeiltes und spannendes Epic-Metal-Album geglückt, das zumindest in diesem Jahr bisher konkurrenzlos ist. Hut ab.

12 von 15 Punkten

Durchschnittspunktzahl: 11,5 von 15 Punkten.

Andreas Schulz (Info)