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GHOST | Imperatour 2023 - RuhrCongress Bochum - 13.06.2023
GHOST | Imperatour 2023 - RuhrCongress Bochum - 13.06.2023
GHOST-Town Bochum: Papa Emeritus IV und seine Namesless Ghouls suchen auf ihrer Imperatour die Ruhrmetropole heim und zelebrieren eine Show der Extraklasse. Als Special Guest mit dabei sind HALESTORM, die ihrem Part als Einheizer vollauf gerecht werden
Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, seit GHOST in der Lanxess-Arena ihre Rückkehr auf deutsche Bühnen nach der Pandemie feiern konnten. Das damalige Versprechen der Band, sehr bald wieder nach Deutschland kommen zu wollen, machen Tobias Forge und seine Ghouls mit vier Shows wahr, von denen der Gig am heutigen Abend in Bochum der zweite Streich nach Berlin ist. Am 19. und 20. Juni stehen zwei weitere Termine in Hamburg und Neu-Ulm auf dem Plan, für die es hier noch Restkarten gibt.
HALESTORM eröffnen kraftvoller denn je
Eröffnet wird der Abend durch HALESTORM, die sich nach ihrem grandiosen Auftritt bei Rock am Ring 2023 weiterhin in prächtiger Spiellaune präsentieren und den Fans im gut klimatisierten RuhrCongress mächtig einheizen. Frontlady Lzzy Hale glänzt mit unglaublich druckvollem Gesang, der seit je her das Markenzeichen der Band ist, ihr Bruder Arejay drischt in bewährter Manier auf die bemitleidenswerten Felle seines Drum-Kits ein und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, wer der z.Zt. beste Hard Rock-Schlagzeuger ist. Nach extrem kurzweiligen 45 Minuten gehen die Amerikaner von der Bühne.
Papa Emeritus IV liest seinen Schäfchen die Messe
Diesem ersten Paukenschlag des Abends folgt nach einer etwas längeren Umbaupause direkt der nächste Kracher in Form eines mächtigen Kanonenschlags, der den Fall des Vorhangs begleitet, hinter dem sich Papa Emeritus IV und seine Ghouls versammelt haben. „Kaisarion“ vom aktuellen Album und „Rats“ vom 2018er Output „Prequelle“ eröffnen die Show, die neben dem tollen Sound auch mit visuellen Highlights glänzt, denn das Ganze spielt sich in einer durch die Bühnendeko dargestellten Kathedrale ab, in der der Hohepriester Papa Emeritus IV persönlich seinen Schäfchen die Messe liest. Großes Kino!
Perfekte Show mit Suchtpotenzial
Weiter geht es mit „Faith“ und passend zum Titel huldigt die Menge im Rhythmus des Titels ihrem „Papa“, der die Begeisterung seiner Anhänger sichtlich genießt. In der Folge gibt es mit „Spillways“, „Cirice“ und „Hunter´s Moon“ weitere Hits, die von den Namenlosen in perfekter Art und Weise in die Menge gefeuert werden, während Tobias Forge als Zeremonienmeister zu jeder Zeit Dreh- und Angelpunkt der perfekt choreographierten Show ist. Seit seiner Veröffentlichung hat sich „Call Me Little Sunshine“ zu einem der absoluten Fan-Favoriten gemausert, was auch hier im RuhrCongress Bochum wieder deutlich wird. Ein Titel mit Ohrwurm-Charakter und hohem Suchtpotenzial.
Während sich Tobias Forge immer wieder mal auf das Schlagzeugpodest schwingt, um aus luftiger Höhe die Szenerie zu überblicken, liefern auch seine Nameless Ghouls eine tolle Show, die so ganz nebenbei auch musikalisch keine Wünsche offenlässt. Der Sound ist glasklar und bringt alle Facetten der Songs zur Geltung, die von den Fans vielstimmig und textsicher intoniert werden. Nach dem Klassiker „Mummy Dust“ folgt mit „Respite On The Spitalfields“ der letzte Streich der regulären Setlist, die nach ohrenbetäubenden „Zugabe“-Rufe aber noch um „Kiss The Go-Goat“, „Dance Macabre“ und „Square Hammer“ erweitert werden muss, bevor Papa Emeritus IV und seine Ghouls zu den Klängen des Emmylou Harris (!) Klassikers „Sorrow In The Wind“ die Ovationen ihrer Fans entgegennehmen können.
FAZIT: GHOST setzen bei ihrem Gastspiel im RuhrCongress Bochum erneut Maßstäbe in Sachen perfekter Show und Unterhaltung. Ein Konzert, das keine Wünsche offenlässt und Lust auf eine baldige Wiederholung macht. HALESTORM komplettieren einen grandiosen Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.