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Summer Breeze 2011 - Freitag - Dinkelsbühl - 19.08.2011

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Kurz nach dem Einschlafen: ein Gewittersturm vor dem Herrn erfreut den Zeltplatz. Bei uns hat es sich in Grenzen gehalten, auf anderen Plätzen hat es ganze Zelte (samt menschlichem Inhalt) durch die Luft gewirbelt. Entsprechend kurz war also die Nacht, der Vormittag läuft auf Halbgas.

Emil Bulls
EMIL BULLS scheinen auch nicht gut geschlafen zu haben, die Shouts kamen schon deutlich kräftiger aus den Kehlen der Herren. Das Anheizen des Publikums dagegen funktioniert wie immer, die Beteiligung lässt nicht zu wünschen übrig, mir selbst gefallen sie aber heute irgendwie überhaupt nicht.


Nach einem recht langen Intro hüpfen dann nach und nach die Mitglieder von SALTATIO MORTIS auf die Bühne. Zu jeder sich bietenden Gelegenheit wird das Publikum zum Mitmachen und -klatschen animiert und das enttäuscht die Band auch nicht. Aber auch hier sind sich die Musiker nicht immer ganz einig, was den Rhythmus angeht. Bevor der Abend mit drei weiteren Kracher-Bands weitergeht, will ich dann aber doch nochmal eine kleine Bier/Grill-Pause einlegen. Ohne Pavillons versteht sich, die wurden wegen einer weiteren Sturmwarnung vorsorglich abgebaut.

JBOJ.B.O. Wer die Band nicht mag, darf den Abschnitt gerne überspringen. Denn: J.B.O. haben eine grandiose Show abgeliefert, mehrfach die Kostüme gewechselt, extra Tänzer auf die Bühne geholt und auch sonst Klamauk wann immer möglich geliefert. Nun ist Humor ja wie auch Musik sehr subjektiv zu sehen. Mein Humor ist in diesem Fall sehr vielschichtig und so konnte ich, wie auch der Großteil der Leute im vorderen Bereich vor der Bühne, oft und laut lachen. Ein dauergrinsender Vito tat dazu sein Übriges. Aber neben dem wichtigen Teil der Show soll natürlich auch die Musik nicht unerwähnt bleiben: und die war vor allem: ausgewogen. Das einen Tag zuvor veröffentlichte Album wurde eher wenig bespielt, vor allem alte Gassenhauer wurden vorgebracht („Gänseblümchen“, „Wir hamn ne Party“ und „Verteidiger des wahren Blödsinns“ seien nur als einige Beispiele genannt). Textsicherheit beweist das Publikum insbesondere bei „Ein guter Tag zum Sterben“, dessen ersten Strophe ohne Hilfe von Vito gesungen wird. Ein Meer aus rosa Fähnchen, welche im Vorfeld verteilt wurden, sorgt für ein weiteres optisches Highlight.

Während ich gegen später auf NEAERA warte, spielt auf der Camel Stage WEISSGLUT, die ganz ordentliche Rammstein-Cover zum Besten geben, inklusive Pyro-Flügel. NEAERA selbst legt einen hervorragenden Gig hin. Sichtlich beeindruckt und sprachlos gibt sich die Band, während der Pit zunehmend wächst. Sänger Benny freut sich besonders, dass auf dem Summer Breeze eine Wall Of Death noch nicht verboten ist und fordert schon nach ein paar Liedern zu einer auf.


HammerfallDer zweite Headliner am Wochenende ist gleichzeitig der, der am meisten im Metal verwachsen ist: HAMMERFALL beehren zum ersten Mal in der Bandgeschichte das Summer Breeze Open Air. Eröffnet wird der Gig mit „Patient Zero“. Der Countdown hat mir auf dem Album zwar nicht sonderlich gefallen, wirkt live aber hervorragend. Besonders bei diesem Auftritt wird deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmung und Wirkung von Bands sind. Mäkeln die Besucher rechts neben mir noch, wie „mies Hammerfall live sind“, sprudeln die links neben mir fast über vor Begeisterung. HAMMERFALL versprichen einen „Mix aus alten und neuen Liedern und dazwischen sehr viel Party“… und da halten sie sich auch dran. „Fury Of The Wild“, „Hearts On Fire“ oder „By Any Means Neccessary“ dürfen auf der Setlist natürlich nicht fehlen. Zwischendurch wird noch ein schwedisches Film-Team vorgestellt, das bei der Zugabe nochmal mit auf die Bühne darf. HAMMERFALL machen an diesem Abend alles richtig und bedienen vor allem die Fans von traditionellerem Metal. Und das auf voller Breitseite. Perfekter musikalischer Abschluss für den Abend.

Setlist HAMMERFALL:

  • Patient Zero
  • Renegade
  • Any Means Necessary
  • B.Y.H
  • Blood Bound
  • Fury of the Wild
  • Let's Get It On
  • Heeding the Call
  • HammerFall
  • One More Time
  • Hearts on Fire
  • Let the Hammer Fall  

 

Bilder mit freundlicher Genehmigung von: Summer Breeze - Peter Kupfer 

Sascha D. (Info)

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