Die britischen Progger THRESHOLD müssen ihren Auftritt auf dem Rock Hard Festival aus persönlichen Gründen leider von 2024 auf 2025 verschieben. Der dadurch frei gewordene Platz im diesjähren Billing wird durch die NWOBHM-Legende DEMON neu besetzt.
Mit folgendem Statement richtet sich THRESHOLD-Gitarrist Karl Groom an die Fans:
„Aufgrund von persönlichen Umständen, müssen THRESHOLD ihr Konzert beim Rock Hard Festival leider von 2024 auf 2025 verschieben. Dies ist erst die zweite Show in 30 Jahren, die wir nicht spielen können, und ich kann mich nur bei denjenigen entschuldigen, die sich darauf gefreut haben, die Band im Mai zu sehen. Mit dem Rock Hard Festival verbinden wir tolle Erinnerungen: Nachdem wir 2005 mit Mac und 2013 mit Damian gespielt haben, werden wir nächstes Jahr mit Glynn wiederkommen. Wir freuen uns darauf, euch alle dort zu sehen!
Karl Groom, Threshold"
Nachdem DEMON zuletzt 2017 im Amphitheater zu Gast waren, ist es den Veranstaltern gelungen, die NWOBHM-Legenden um Dave Hill kurzfristig für den durch die Absage von THRESHOLD frei gewordenen Slot am Sonntagnachmittag zu verpflichten. Und wer die Band zuletzt live erlebt hat - auf dem Trueheim oder dem Keep It True Rising etwa -, wird bezeugen: DEMON haben auch im 45. (!) Jahr ihres Bestehens mächtig Biss. It´s the night of the demon, baby!
Das bestätigte Billing 2024:
AMORPHIS
Aus dem Land der tausend Seen an den Rhein-Herne-Kanal: Die Finnen AMORPHIS um Frontmann Tomi Joutsen und Gitarrist Esa Holopainen garnieren ihren melodischen Death Metal mit Einflüssen aus Folk und Prog, lassen sich von Geschichten und Sagen aus dem finnischen Epos Kalevala zu poetischen Texten inspirieren und lieferten auf ihrem jüngsten Album „Halo“ die perfekte Mischung aus hart, smart und zart. Wir freuen uns riesig darauf, diese fantastische Mixtur 2024 live erleben zu dürfen. Hoch die Hörner!
PRIMORDIAL
Alan Averill alias Nemtheanga ergreift seit je mit seiner markanten Stimme, und dass die Iren PRIMORDIAL auch musikalisch nach wie vor etwas zu sagen haben, beweisen sie gerade mit ihrem neuen Album „How It Ends“, das bei uns prompt zum „Album des Monats“ gekürt wurde. Ob neue Feger oder alte Klassiker: Der epische, hochemotionale Charakter der bandeigenen Version von Black, Doom und Folk zieht jederzeit in seinen Bann.
VANDENBERG
Von Whitesnake über MoonKings bis zu seinem Soloprojekt – was der legendäre Gitarrist Adrian VANDENBERG anpackt, wird für Fans von klassischem Hardrock zu purem Gold. Mit seinem aktuellen Album „Sin“ konnte sich der Niederländer im vergangenen Monat in der Dynamit-Kategorie unseres Soundchecks platzieren – nicht nur deshalb freuen wir uns schon jetzt darauf, ihn im kommenden Mai bei strahlendem Sonnenschein und einem kalten Getränk im Amphitheater begrüßen zu dürfen.
AIR RAID
Nachdem sich die Göteborger AIR RAID bereits im vergangenen Februar lautstark mit „Fatal Encounter“ (einem astreinen Album voller Ohrwürmer in der Schnittmenge von klassischem Heavy- und Melodic Metal) zurückgemeldet haben, ist ein Auftritt im weiten Rund des Gelsenkirchener Amphitheaters definitiv überfällig. Wir sind schon mächtig gespannt, ob die Band ihre obernerdige Interpretation der „Saint Seiya“-Soundtrack-Nummer ´Pegasus Fantasy´ auch live auf Japanisch vortragen wird. Stay tuned!
D-A-D
Wiedersehen macht Freude! Jeder D-A-D-Auftritt beim Rock Hard Festival war bis jetzt ein durchschlagender Party-Erfolg. Und der wird bestimmt nicht geringer ausfallen, wenn die verrückten Dänen ihren neuesten Showeffekt, ein komplettes Kirmes-Karussell, am Rhein-Herne-Kanal aufbauen. Muss man gesehen haben!
FORBIDDEN
Wir freuen uns, euch mit FORBIDDEN ein Urgestein des Bay-Area-Thrash-Metal live präsentieren zu können. Die US-Amerikaner um Gitarrist Craig Locicero sind nach ihrer zweiten Auflösung im Jahr 2012 erst in diesem Jahr wieder aktiv geworden und traten schon im August mit den Neuzugängen Chris Kontos (dr.) und Norman Skinner (v.) beim Alcatraz Metal Festival in Belgien auf. Mit Klassiker-Brechern wie ´Twisted Into Form´, ´Forbidden Evil´, ´Through Eyes Of Glass´ und ´Chalice Of Blood´ werden euch die Mannen im Amphitheater ordentlich einheizen. Thrash ´til Death!
JOHN DIVA AND THE ROCKETS OF LOVE
Es gibt derzeit kaum jemanden, der das Flair der Bands, die sich in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts vom amerikanischen Sunset Strip aus aufmachten, die Welt zu erobern, so gekonnt einfängt wie John Diva und seine Liebesraketen. Der Fünfer steht für Sommer, Sonne, Rock´n´Roll – und stellt das nicht nur auf seinem hervorragenden aktuellen Album „The Big Easy“ unter Beweis, sondern auch im Rahmen seiner spektakulären Shows. Ein Besuch beim Rock Hard Festival ist somit überfällig!
MAGGOT HEART
Beton, Graffiti, verkommene Hinterhöfe: Der urbane Charakter ihrer Wahlheimat Berlin schwingt seit frühester Stunde in MAGGOT HEARTs Sound mit. Die Band um Linnéa Olsson (ehemals Grave Pleasures, The Oath) erschafft mit einer frischen, eigensinnigen Fusion aus Post-Punk, Death Rock, Grunge, Noise und experimentellen Farbtupfern ihre eigene Welt, in die wir euch einladen – zum ersten Mal auf unserer Bühne!
KK´S PRIEST
The Sinner is back! Der legendäre K.K. Downing, der jahrzehntelang an der Seite von Rob Halford und Co. Gitarre spielte, verwirklicht sich seit 2019 mit seiner Band KK´S PRIEST selbst und bringt seinen charakteristischen Sound nun erstmals auf unsere Bühne. Im Gepäck wird der Brite neben Nummern des brandneuen Albums „The Sinner Rides Again“ mit Sicherheit auch den einen oder anderen Judas-Priest-Klassiker haben. Vorhang auf für eine Deutschlandpremiere!
BRUTUS
Mit der singenden Schlagzeugerin Stefanie Mannaerts und einem Stil, der zwischen Post Rock, Metal, Hardcore und Pop oszilliert, konnten BRUTUS schon zu Beginn ihrer Karriere zwei Alleinstellungsmerkmale vorweisen, die auf einem von Epigonen überfüllten Markt dafür sorgten, dass sich sogar Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich als Fan outete. Dank des 2022er Meisterwerks „Unison Life“ hat das belgische Trio den Status des ewigen Geheimtipps hinter sich gelassen und gilt als einer der angesagtesten Acts der Szene. Live taucht die Band das Publikum in ein Gefühlswechselbad zwischen hochenergetischer Performance und markerschütterndem Gesang.
EXHORDER
Die New-Orleans-Thrasher EXHORDER sind eine Genre-Institution, die sich mit der provokanten Granate „Slaughter In The Vatican“ und dem Groove-lastigen Nachfolger „The Law“ Anfang der Neunziger zwei markante Klassiker aus dem Ärmel schüttelte. 27 Jahre (!) und vier Reunion-Anläufe (!) später meldeten sich die Jungs um das letzte verbliebene Gründungsmitglied Kyle Thomas (v.) 2019 mit dem dritten Langeisen „Mourn The Southern Skies“ zurück, das die Band vielseitiger und inspirierter denn je präsentierte. Genügend Gründe, sie für einen gepflegten Abriss und reihenweise abgeschraubte Rüben ins Amphitheater zu bestellen!
MYSTIC PROPHECY
Kaum eine deutsche Power-Metal-Band schreibt die „Power“ in ihrer Musik so groß wie MYSTIC PROPHECY. Nur zu gern legt die Truppe um Front-Reibeisen Roberto Dimitri Liapakis alias Lia ´ne Schippe Thrash und Speed drauf, wobei sie auf der Bühne noch mehr abgeht, als es der Titel ihrer aktuellen Platte „Hellriot“ vermuten lässt. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass die Band aus dem Allgäuer Kneippheilbad Bad Grönenbach euch und uns eine amtliche Schwermetall-Kur verpassen wird. Hell yeah!
THRONEHAMMER
Nachdem die deutsch-britische Kollaboration THRONEHAMMER bereits zweimal das Hammer Of Doom begeistert und vor kurzem ihr ausgezeichnetes drittes Album „Kingslayer“ in die Regale der Plattenhändler gewuchtet hat, ist ein Auftritt beim Rock Hard Festival mehr als überfällig. Denn im Ernst: Wer auf abwechslungsreichen (die Einflüsse der Band reichen von Bathory über Slayer und Candlemass bis zu Paradise Lost), spannenden und mit viel Herzblut produzierten Doom steht, kommt dieser Tage kaum an der Band vorbei.
UNLEASHED
Schweden-Death und Wikinger-Stoff – was braucht man mehr? UNLEASHED gehören zu den beständigsten Death-Metal-Bands auf diesem Planeten. Und das nicht nur, weil sie bereits seit 1989 und nahezu komplett im Original-Line-up aktiv sind, sondern auch, weil sie seither konsequent relevante Platten veröffentlichen. Ob druckvoll und aggressiv oder hymnisch und episch: Die Band um Sänger und Bassist Johnny Hedlund (ex-Nihilist) beherrscht ein abwechslungsreiches Repertoire, das sie live wie gewohnt mit voller Wucht präsentieren wird.
CHAPEL OF DISEASE
Mit ihrem taufrischen Hammeralbum „Echoes Of Light“ stürmten CHAPEL OF DISEASE erst kürzlich die Spitze unseres Soundchecks, und nun folgt der nächste Siegeszug auf die Bühne des Amphitheaters. Die Kölner gaben sich zuletzt im Jahr 2019 in Gelsenkirchen die Ehre – und versprechen mit ihrer einzigartigen Mischung aus Death Metal, Prog und psychedelischen Elementen im Stil von Pink Floyd und Co. auch für diese Ausgabe unseres Festivals zahlreiche magische Momente.
WALTARI
Schon seit 38 Jahren machen WALTARI weit über die Grenzen ihrer Heimat Finnland hinaus die Musikszene unsicher, doch kein einziges Mal führte ihr Weg die kultigen Rocker mit Hang zu Metal, Prog, Funk und Punk bisher zu unserer alljährlichen Sause ins Amphitheater Gelsenkirchen. Allerhöchste Zeit also, mit Frontmann Kärtsy Hatakka und seinen Mannen bei unserem Festival ordentlich auf die Pauke zu hauen und beim „Big Bang“ die „Rare Species“ des „Monk Punk“ rauszulassen!
BAEST
Die Death-Metaller BAEST haben Dänemark wieder auf die Karte gebracht und gelten als DIE Newcomer-Band ihres Landes. Die 2016 gegründete Band eroberte zwei Jahre später mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Danse Macabre“ weite Teile der internationalen Metal-Szene. Nun wird das Quintett erstmalig seinen von Bloodbath, Vomitory und anderem schwedischen Death Metal inspirierten Sound auf unsere Bühne bringen – und das verspricht ein hochklassiges Highlight zu werden.
DREAD SOVEREIGN
Neben seiner Hauptband Primordial schlägt Alan „Nemtheanga“ Averill in diesem Jahr auch mit seinem Doom-Vehikel DREAD SOVEREIGN im Amphitheater auf. Das irische Trio hat drei Alben auf dem Konto, darunter zuletzt das 2021 veröffentlichte „Alchemical Warfare“. Bock auf knorrige Riffpower, angereichert mit einem rotzigen Schuss Venom und Motörhead? Dann solltet ihr euch den Auftritt der Truppe auf keinen Fall entgehen lassen.
WHEEL
Doom aus dem Herzen des Ruhrgebiets: Dem Dortmunder Quartett WHEEL gelang es 2021, mit seinem zweiten Album „Preserved In Time“ die Herzen von (mindestens!) Teilen der Redaktion im Sturm zu erobern. Und nachdem wir uns unter anderem auf dem Hammer Of Doom davon überzeugen konnten, dass die Jungs auch live eine echte Wucht sind, stand die Entscheidung fest: Sie werden den Festivalsamstag mit einem Paukenschlag eröffnen!
DEMON
Die Band wurde 1979 auf dem Höhepunkt der New Wave of British Heavy Metal von Dave Hill und Malcolm Spooner gegründet. Das Line-up wurde von Les Hunt (Gitarre), Paul Riley (Bass) und John Wright (Schlagzeug) vervollständigt. Die Band schloss einen Plattenvertrag mit Carrere Records ab und veröffentlichte 1981 ihr Debütalbum Night of the Demon. Das Folgealbum The Unexpected Guest wurde das meistverkaufte Album der Band. Dennoch änderte die Band ihren Stil mit den folgenden beiden Alben The Plague und British Standard Approved, indem sie sich progressiven Einflüssen aus den 70ern öffnete. 1984 starb Gitarrist Mal Spooner.
Von 1987 bis 1991 hatte die Band eine zweite erfolgreiche Phase, in der sie auch mehrmals in Deutschland auftrat und eine Live-Doppel-LP ihrer Auftritte veröffentlichte. Nach vier Jahren der Zurückgezogenheit feierte Demon 1997 beim Festival Bang Your Head ihr Comeback auf der Bühne. 1999 gab es zwei neue Songs auf einem Tributealbum zu hören, ehe 2001 mit Spaced-Out Monkey ein neues Studioalbum vorgelegt wurde.
Tickets gibt es hier.
(Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur)