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Mas Optica: Choose To See More (Review)

Artist:

Mas Optica

Mas Optica: Choose To See More
Album:

Choose To See More

Medium: CD
Stil:

Rock / Metal / Prog

Label: Red Decibel/Rising Sun
Spieldauer: 50:27
Erschienen: 1993
Website: -

Ich habe absolut keinen Plan von dieser Band, erwartet also keinerlei ausführliche Infos...Die vier Langhaarigen kommen aus dem Staate Wisconsin und Rising Sun haben dieses Debut (?) für Europa lizensiert. Da das Label seit jeher einen außergewöhnlichen Geschmack hat, kann man keine Standardmucke erwarten. Akustische Instrumente ein wichtiger Bestandteil des Bandsounds (erst im dritten Lied packt man die Verzerrte aus), so dass man mitunter recht relaxt klingt. Jazzeinflüsse werden angenehm unnervig verarbeitet und der Gesang Randy Diderrichs ist auch nicht typisch Metal, eher rockig, gefühlvoll. Er vermag allerdings wenig zum Wiedererkennungswert der ohnehin meist sperrigen Stücke beizutragen - ihr hört keine Hits oder Ohrwürmer auf der Platte. Auch ein Piano klimpert gelegentlich gut integriert in unser Ohr und textlich beschränkt man sich nicht auf Floskeln und möchte etwas aussagen.
Zusammengefasst ist dies natürlich eine strange Mischung aus Rock und allerlei anderem Zeugs (Blues- und Flamenco-Gitarren, Black Sabbath-Riffs zwischen Tabla und Altsaxophon...), die gut gespielt und plastisch produziert wurde (eine greifbare Rhythmusgruppe ist bei solcher Musik wichtig), aber auf wundersame Weise über die ganze Albumdistanz schlüssig wirkt.
Wieder einmal kein typischer Prog-Metal oder -Rock, womit die Band es nicht leicht haben dürfte, da sie wohl in erster Linie im Metal-Bereich beworben wird. Wen wundert’s da, dass ich sie bis dato nicht kannte und mir das Teil für drei (!) Mark auf Grund der interessanten Stilbeschreibung bestellt habe? Ich weiß wirklich nicht, wem man dieses Album verkaufen kann und auch nicht wie ich es anpreisen würde...spricht vielleicht für die Band.

FAZIT: Gelungenes Album fernab jeglicher Trends, das wohl leider seine Zielgruppe verfehlt: Das bekannte „nicht hart genug“ -, „zu unvorhersehbar“ - und „zu uneingängig“ -Problem eben. Wenn ihr dieses nicht habt, dafür aber ein Album hören wollt, mit dem man sich auseinandersetzen muß, dann bitte...und billig kommt ihr dabei auch noch weg!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4150x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Trust
  • The Feeling
  • Hawk
  • Way Out
  • Dying Season
  • Fences
  • I-land
  • My house Is Green
  • Sippin' my Drink
  • T.B.A.

Besetzung:

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