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Spock's Beard: Beware Of Darkness (Review)
Artist: | Spock's Beard |
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Album: | Beware Of Darkness |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Radiant | |
Spieldauer: | 57:32 | |
Erschienen: | 1995 | |
Website: | [Link] |
Nachdem Spock´s Beard auf ihrem Debüt "The Light" 1996 in einer Stunde vier geniale Songs zum Besten gaben, zeigten sich die nunmehr fünf Amis kaum ein Jahr später von einer in vielerlei Hinsicht anderen Seite, allerdings ohne qualitative Einbußen.
Auf "Beware Of Darkness" fanden nun sieben Songs Platz, richtig (im positiven Sinne!) kommerziell ist allerdings nur die eingängige Hymne Waste Away und der Titeltrack und Opener (eine George Harrison-Coverversion). Nach letzterem folgt direkt das durch ein völlig krankes Intro bestechende Thougts, das nach ausgefeiltem Songaufbau seltsamerweise in einen absoluten Ohrwurm von Refrain mündet. Das elfminütige The Doorway (neben Waste Away der stärkste Song der CD) mit seinen wunderschönen Piano- und Akustikgitarrenpassagen und dem epischen Refrain gehört heute noch zum Liverepertoire der Band und bietet den Morse-Brüdern Neal (v,k,g) und Alan (g) wie jüngst auf der Tour mit Dream Theater Raum zu sehr unterhaltsamen Improvisationen.
Das nachfolgende akustische Instrumental Chatauqua bildet den perfekten Übergang zum neunminütigen Epos Walking On The Wind, das relativ hart und rockig beginnt und sich über gelungene Soloeinlagen hinweg zu einem bombastischem Finale steigert. Nach dem bereits eingangs erwähnten Waste Away folgt abschließend mit Time Has Come der längste und komplizierteste Song des Albums, auf dem Spock´s Beard ihre aus drei Jahrzehnten Rockmusik extrahierten Markenzeichen nocheinmal gekonnt präsentieren.
All diese Songs sprechen für sich genommen schon eine deutliche Sprache, darüber hinaus weist diese CD im Gegensatz zum Debüt (das für 3000 $ mit geliehener Technik in Neal Morse´ Wohnzimmer aufgenommen wurde, dafür aber sehr anständig klingt) eine professionelle Produktion auf. Die erste Europatour Anfang ´98 etablierte Spock´s Beard hierzulande endgültig als Speerspitze des Progrock, und da die Band ihr Niveau mit den nachfolgenden Alben "The Kindness of Strangers" (98) und "Day for Night" (99) halten konnte und auch live keine Formtiefs kennt, verdienen sie diese Bezeichnung noch heute.
Jens Erfurth
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beware of Darkness
- Thoughts
- The Doorway
- Chatauqua
- Walking on the Wind
- Waste Away
- Time Has Come
- Bass - Dave Meros
- Gesang - Neal Morse
- Gitarre - Alan Morse, Neal Morse
- Keys - Ryo Okumoto, Neal Morse
- Schlagzeug - Nick D'Virgilio
- Sonstige - Alan Morse (Cello)
- Beware Of Darkness (1995)
- Spock's Beard (2006) - 9/15 Punkten
- Brief Nocturnes And Dreamless Sleep (2013) - 13/15 Punkten
- The Oblivion Particle (2015) - 8/15 Punkten
- Snow - Live (2017)
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