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Phantom Lord: Imperial Fall (Review)
Artist: | Phantom Lord |
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Album: | Imperial Fall |
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Medium: | CD | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | Sleazy Rider | |
Spieldauer: | 57:21 | |
Erschienen: | 2000 | |
Website: | [Link] |
Phantom Lord sind sicher das bekannteste Pferd auf Sleaszy Riders Weiden, und sie spielen nicht etwa im Andenken an frühe Metallica auf, sondern machen typisch neu-europäischen Traditions-Metal.
Mit Melodien steht und fällt diese Ausrichtung, und die Griechen kommen ins Stolpern. Mit angemessenen instrumentalen Fähigkeiten ausgestattet, spuken die Phantome in abgetakelten Gemäuern. Schon Gehörtes zu vernehmen ist heutzutage sicher unvermeidlich, doch wenn es wie hier nicht überzeugt, wird die Freude merklich getrübt. PHANTOM LORD klingen nach Blaupause; nicht organisch gewachsene Musik, die zufällig klassischer Metal ist, sondern ein Zusammenschluss von Muckern unter der Prämisse, einen solchen Stil zu spielen. Dies führt zur Einengung und bloßer Emulation derer, zu denen man aufschaut.
In der ersten Hälfte der Scheibe dürften das vor allen Dingen Symphony X sein, an deren flotte Brecher etwa der Opener gemahnt. Auch Tralala hat in den folgenden Stücken seinen Platz - wahlweise von Helloween oder deren vermehrungsfreudiger Nachfolge aus anderen südlichen Ländern übernommen. Die Chöre sind dabei nicht gut inszeniert und wecken Assoziationen zu Gamma Rays missglückten Versuchen, live ihren Satzgesang zu reproduzieren; auf Platte sollte dies doch ohne Schwierigkeiten möglich sein...
Wenngleich Geschwindigkeit und Energie Schlüsselbegriffe sind, überzeugt die Band viel eher im unteren Drehzahlbereich; zu knödelig schießt sich Axiotis nämlich in stimmliche Höhen, wenn er dem Tempo seiner Mitstreiter gerecht werden möchte. Die Standardbibliothek vom Spinett bis zum schrillen Synthie kann der Keyboarder schön aufrufen. Von ihrer Abgedroschenheit abgesehen verwässern die Sounds die teils virtuose Gitarrenhärte doch deutlich. Die abschließende Ballade stimmt dann auch nicht versöhnlich, sondern hinterlässt abermals das ungute Gefühl vom „same old“...
FAZIT: cut and paste - nehmt euch jede andere Kritik zu Keyboard-Metal Platten mediterraner Parvenus aus den letzten fünf Jahren und setzt sie hier ein...Konsumier-, nicht mit Freude und neue Einsichten erlangend hörbar.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Imperial Fall
- Stellar Forge
- Double Cage
- Illusion Of The Mirror
- Timeline
- Break Of Dawn
- Black Horizon
- Holy Experiment
- Digital Resolution
- Mirage
- Inside
- Bass - Leonida Petropoulos
- Gesang - Vasilis Axiotis
- Gitarre - Yiannis Fiorentis
- Keys - Zoi Efstathiou
- Schlagzeug - Lambros
- Imperial Fall (2000) - 6/15 Punkten
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