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Andromeda: Extension Of The Wish (Review)
Artist: | Andromeda |
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Album: | Extension Of The Wish |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | War Music | |
Spieldauer: | 44:16 | |
Erschienen: | 2001 | |
Website: | [Link] |
Man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, dass dieses Debut bei War Music, Schwedens Garant für gutklassigen Death Metal veröffentlicht wird und mit Session-Vokalist Lawrence Mackrory der ehemalige Kreischer von Darkane an Bord ist. Geboten wird hier nämlich Progressive Metal, der einzig und allein aus der Feder von Johan Reinholds (g.) stammt. Trotz Keyboard-Einsatz liegt die Betonung auf Metal; als einziger Gitarrist von ANDROMEDA macht Reinholds eine sehr gute Figur, indem er sich heavy Riffs und virtuose Leads en masse aus dem Ärmel schüttelt. So lässt sich ein Vergleich zu Michael Amott und Arch Enemy ziehen, während der Keyboarder den Songs entweder einen futuristischen Einsatz verleiht (In The Deepest Of Waters - Anspieltip!), oder flink agiert wie bei Dream Theater. Das instrumentale Chameleon Carneval möchte gar in Regionen des Liquid Tension Experiment vorstoßen.
Kommen wir zum Gesang: Überraschung! Mackrory kann melodiös singen. Seine Stimme ist jedoch etwas Geschmacksache, da er keineswegs der typische Prog Metal-Fronter ist, sondern leicht nach Alternative Musik klingt (seine Karriere begann in einer New-Metal Band).Außerdem ist sein Gesang oft mit Effekten verfremdet. Andererseits hebt dies die Band zusammen mit der originellen Musik von der Mehrheit ihrer Kollegen ab. Die Texte (ebenfalls vom Gitarristen verfasst) bieten den üblichen Persönlichkeitsbezug, sind mal introvertiert, mal träumerisch.
Für ein Debut ist "Extension Of The Wish" sehr gut. Klischees wurden weitgehend umgangen, instrumental spielt man in der gehobenen Klasse. Wenn die Jungs jetzt noch einen Sänger finden, der mehr Arsch tritt (die Musik verlangt einfach danach...), aufregendere Songs schreiben (vielleicht mal in Teamarbeit?) lernen und textlichen Mist wie Star Shooter Supreme unterlassen ("...we're having some astro fun.." was für Drogen wurden hier konsumiert?), sehe ich der Zukunft positiv entgegen.
FAZIT: Verdammt gut, was die Schweden hier bieten. Ihr Einstand kracht ordentlich und tönt unkonventionell, ohne die traditionellen Pfade zu weit zu verlasssen. Das nächste Album bringt dann hoffentlich einen festen Sänger. Prog-Metal, bei dem beide Attribute gleichsam vorhanden sind - Unterstützenswert!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Extension Of The Wish
- Cresendo Of Thoughts
- In The Deepest Of Waters
- Chameleon Carneval
- Starshooter Supreme
- The Words Unspoken
- Arch Angel
- Bass - Gert Daun
- Gesang - Lawrence Mackrory
- Gitarre - Johan Reinholdz
- Keys - Martin Hedin
- Schlagzeug - Thomas Lejon
- Extension Of The Wish (2001)
- The Immunity Zone (2009) - 8/15 Punkten
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