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Midnite Club: Running Out Of Lies (Review)

Artist:

Midnite Club

Midnite Club: Running Out Of Lies
Album:

Running Out Of Lies

Medium: CD
Stil:

AOR

Label: Escape Music
Spieldauer: 50:32
Erschienen: 2003
Website: [Link]

Der Mitternachtsclub hat geöffnet und spielt AOR oder auch schaumgebremsten Heavy(?) Rock. Musik für Steuerberater, die auch mal rocken wollen, mag ich selbst nicht, doch müssen sich diese gestandenen Herren hier keineswegs hinter der Konkurrenz, etwa aus den Ställen von MTM oder Point, verstecken. Deutschland hat ja auch andere erfolgreiche Vertreter auf diesem Sektor (neuere Scorpions, Bonfire und Konsorten...).
Groove ist nie verkehrt, auch nicht die große Dichte an einprägsamen Hooks, trotz dem Faktum, dass sie schon vor zehn Jahren funktioniert haben. Auf die Keyboards könnte man verzichten, gerade weil die Gitarrenarbeit wirklich sehr gut ist. Tolle Leads und Melodien sind bei dieser Art von Musik unverzichtbar, denn rhythmisch bleibt die Chose natürlich bodenständig als Garant für maximale Eingängigkeit. Die Texte liegen mir nicht vor, sind in diesem Bereich aber sowieso meist entbehrlich und austauschbar.
Too Close To The Sun beginnt funky, während Morning Rain sehr poppig daherkommt.
Die allgegenwärtigen Chöre erinnern mich an das erstes Ayreon-Album und ein entbehrliches Cover des unsäglichen Wild Boys von Duran Duran gibt’s auch noch. Mancher Hörer hat seinen alten Kram eben gerne in neuen Schläuchen, und mit Thoughts Away ist die Scheibe natürlich unvermeidbar balladesk im Abgang: Für Abwechslung ist also gesorgt.

FAZIT: Insgesamt schmeckt mir persönlich das Ganze zu schal, aber der Markt für MIDNITE CLUB ist vorhanden - Käufer des Kataloges besagter Labels und Fans positiver Musik hören rein. Gerhard Magin hat übrigens soundtechnisch ganze Arbeit geleistet. Aber beim Ergebnis interessiert es mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass Bandkopf Stephen Seger bei Joey Tafolla in der Lehre war oder der Drummer bei den Söhnen Mannheims spielt. Erfahrung und instrumentale Fertigkeiten machen noch kein interessantes Album.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3498x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Neon Dreaming
  • Too Close To The Sun
  • Morning Rain
  • The Wild Boys
  • Snakecharmer
  • Ticket To Silence
  • Heaven Beyond
  • Running Out of Lies
  • Midnite Club
  • What The Mirror Only Knows
  • Thoughts Away

Besetzung:

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