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Ascension Theory: Answers (Review)

Artist:

Ascension Theory

Ascension Theory: Answers
Album:

Answers

Medium: CD
Stil:

Prog Rock/Prog Metal

Label: Nightmare Records
Spieldauer: 46:06
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Answers” ist das zweite Album dieses amerikanischen Trios, von dem Sänger/Gitarrist Leon Ozug sowie Keyboarder Tim Becker manchem erfahrenen Proggie noch von der Band AZTEC JADE bekannt sein könnte, mit der beide es zu mehreren Alben gebracht haben.
Der große Macher im Hintergrund, der die Fäden bei ASCENSION THEORY in der Hand hält, ist Keyboarder Tim, der fast alle Songs alleine geschrieben hat und somit auch für das vorliegende Science Fiction-Konzept verantwortlich zeichnet.

Musikalisch bewegt sich der Dreier im anspruchsvollen, aber jederzeit nachvollziehbaren Bereich, die Instrumente dienen jederzeit dem Team, ohne sich als Einzelspieler vorzudrängen. Hier gibt es daher auch keine ausufernden Epen zu bestaunen, in denen Instrumentalteile aneinandergereiht werden, sondern alle Song bleiben im zeitlichen Rahmen. Der knapp siebenminütige Titeltrack ist dann auch das mit Abstand längste Stück des Albums. Für das Keyboard bedeutet dies zum Beispiel, dass es klimperfrei den Klangteppich unter die Songs legt und zwischen den Zeilen für die dem Konzept angepasste Atmosphäre sorgt.

Die Gitarren stoßen auf “Answers” zwar immer wieder in Bereiche vor, die dem auf der CD vermerkten Stilhinweis “Progressive Metal” gerecht werden, aber da es hier überwiegend gemächlich und ausgeglichen vonstatten geht, würde ich ASCENSION THEORY mehr dem Prog Rock als dem Prog Metal zuordnen. Dies liegt nicht zuletzt auch an Sänger Leon Ozug, der sehr emotional und vor allem immer melodisch singt, dabei Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt und es nicht nötig hat, in extravagantes Geschreie oder andere Spiränzien zu verfallen, nur um auf sich aufmerksam zu machen. Er ist damit angenehm unaufdringlich und dennoch immer präsent.

Bei der Suche nach Infos über die Band stolpert man auf deren Homepage immer wieder über den Namen DREAM THEATER. Dem kann ich nur eingeschränkt zustimmen. Wenn ich schon Namen anbringen würde, dann Bands wie THRESHOLD, ENCHANT, EVERON, ARENA, vielleicht noch SHADOW GALLERY. Irgendwo in diesem Bereich würde ich ASCENSION THEORY zumindest härtetechnisch positionieren. Sind diese Bands für euch Prog Metal, dann sind ASCENSION THEORY es auch.
Okay, zugegeben: Bei den härteren Songs wie “The Way Of Death” und vielleicht auch beim Titeltrack hat die Band doch etwas von Portnoy und Co. - komischerweise singt gerade hier nicht Leon, sondern Gastsängerin Beverly Luse, die mich (um beim Namedropping zu bleiben) wiederum leicht an Ann Wilson von HEART erinnert. Auf dem folgenden “Decisions” ist sie ebenfalls noch zu hören, hier dann im Duett mit Leon Ozug. Beide Songs bringen dadurch noch zusätzliche Abwechslung in ein sowieso nie langweiliges Album.

ASCENSION THEORY rufen zwangsläufig Vergleiche mit anderen Gewächsen auf dem mittlerweile dicht gesäten Progfeld hervor - aber welcher neuen Band bleibt das heute schon erspart. Diese Combo hat aber mit ihrem außerordentlich guten Sänger bereits ein eigenes Aushängeschild in ihren Reihen, an dem sich ab sofort auch andere Mitbewerber messen dürfen.

FAZIT: Durchweg mit Genuss hörbar, wenn auch ohne großartige Aha-Effekte im spieltechnischen Bereich. Fans des gemäßigten, nicht zu verschachtelten Progs dürfen sich von “Answers” uneingeschränkt angesprochen fühlen und können hier eine weitere Entdeckung für sich verbuchen.

Lars Schuckar (Info) (Review 8335x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Passion Of My Heart
  • Lockstep
  • Perfect Plan
  • Saturn´s Reign
  • To Be Content
  • The Way Of Death
  • Decisions
  • End Game
  • Refractions
  • Answers

Besetzung:

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