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Divinefire: Into A New Dimension (Review)

Artist:

Divinefire

Divinefire: Into A New Dimension
Album:

Into A New Dimension

Medium: CD
Stil:

Speed Metal/Symphonic Metal

Label: Rivel Records/Megarock
Spieldauer: 42:55
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Hier kocht der Chef persönlich mit! Liegt es auch an dessen Beteiligung, dass mit "Into A New Dimension" bereits die dritte DIVINEFIRE-Veröffentlichung in kurzer Zeit vom Stapel läuft? Schließlich erschien das Debüt bei uns erst im letzten Jahr. Wie auch immer, DIVINEFIRE ist hauptsächlich das Ding von Multi-Instrumentalist Jani Stefanovic, der hier am Mikro Unterstützung durch Christian Rivel, seines Zeichens Labelboss von Rivel Records und Sänger der Christenrocker NARNIA, erfährt. Neben einer kleinen Gästeschar komplettiert Bassist Andreas Olsson (NARNIA, ROB ROCK, STORMWIND) erneut das Dreigestirn.

Dass da auch DIVINEFIRE mit ihren Glaubensbekenntnissen nicht hinterm Berg bleiben, dürfte klar sein; auch sonst handelt es sich bei dieser Zusammenkunft im groben Sinne um eine typische "Rivel Records-Band". Wem dies als Richtungsweiser nicht reicht, dem sei gesagt, dass wir es hier einmal mehr mit einem Vertreter des bombastischen, symphonischen, keyboardgeträngten, typisch skandinavischen (und wegen eines der Branchenführer natürlich auch italienischen), in diesem Falle oft sauschnellen, melodischen Metals zu tun haben.

Die beiden ersten Alben habe ich zwar durchaus in ihrer Existenz registriert, diese sind bei mir aber bereits nach wenigen Durchläufen im Wust der gleichgelagerten Veröffentlichungen untergegangen. Wenn überhaupt etwas hängen geblieben ist, dann die bekanntlich sehr genehme Stimme des Sängers. Diese ist auch auf dem neuen Werk hauptverantwortlich für die positiven Momente - der Opener (nach dem Intro) "Passion & Fire" ist so einer und auch bei anderen Songs wie "Live Or Die" oder "Alive" weiß der Frontmann zu betören. Der musikalische Rest bedient eigentlich alle Klischees, die man mit dieser oft zitierten Stilart verbindet und legt meist ein Uptempo vor, bei dem mir das tackernden Doublebass-Drumming auf Dauer zu eintönig, gar anstrengend wird. Ansonsten sticht hier im instrumentalen Bereich aus dem soliden Handwerk nichts wirklich hervor und gerade die Kompositionen sind nicht sonderlich auffällig; diesbezüglich hat man wesentlich bessere Pferde im eigenen Labelstall (nicht zuletzt die Hauptband des Chefs).

In einer Sache hebt sich die Band aber doch vom Gros der Mitbewerber ab: Sie streut immer wieder mal `böse´ Growls und Keifgesang in ihre Songs ein - und hier noch wesentlich häufiger, als auf den Vorgängern. Dies behagt mir allerdings überhaupt nicht, wirkt viel zu aufgesetzt und als zwanghafter Versuch, möglichst viele Zielgruppen anzusprechen. Gerade zusammen mit den eingleisigen Texten, die sich wirklich ausschließlich mit einem Thema beschäftigen, entsteht dadurch lediglich ein heterogener Eindruck - auch wenn die fragwürdige Idee vom `White Death Metal´ nicht neu ist.

FAZIT: Obwohl stilistisch durchaus noch in mein Beuteschema passend, wird dieser Rundling nach Abschluss dieser Zeilen vermutlich nicht mehr den Weg in meinen CD-Player finden - dafür steht er in der Genre-internen Weltrangliste einfach zu tief im unübersichtlichen Mittelfeld. Da hat in diesem Jahr schon wesentlich bessere Ware das Werkstor des Labels verlassen.

Lars Schuckar (Info) (Review 3470x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Vision Of The New Dawn
  • Passion & Fire
  • Time´s Running Out
  • Into A New Dimension
  • Facing The Liar
  • Live Or Die
  • Alive
  • All For One
  • The Final Victory
  • The Last Encore
  • Free Like An Eagle

Besetzung:

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