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My Shameful: The Return To Nothing (Review)
Artist: | My Shameful |
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Album: | The Return To Nothing |
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Medium: | CD | |
Stil: | Funeral Doom |
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Label: | Firebox Records | |
Spieldauer: | 51:13 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Rote Wolken ziehen über den Himmel der Apokalypse, Kälte fegt über Einöde, wo einst Menschen weilten, Einsamkeit, Verzweiflung und Hass, vor allem auf sich selbst, sind alles, was noch übrig ist von dem, was lebte. Kein Ausweg. Selbstaufgabe in nicht enden wollender Nacht, kaltes Sternenfeuer, weiß und schneidend.
MY SHAMEFUL zelebrieren finstersten Funeral Doom, so tief und langsam, daß MY DYING BRIDE oder gar THERGOTHON und MOURNING BELOVETH dagegen wie hyperaktive Karnickel auf LSD durch die Lautsprecher hoppeln. Keine Keyboards, kein weiblicher Gesang, keine Melodien, absolut nichts, was in irgendeiner Weise Erfolg bescheren oder gar „normale“ Doom Fans anlocken könnte. „The Return To Nothing“ ist reine, sperrige Düsternis. Bis auf wenige Sekunden dunkel sakralen Klargesangs wird hier nur gegurgelt und gegrunzt… das klingt als würde sich in den Tiefen der Erde etwas Unmenschliches in tausendjähriger Agonie krümmen. Die Gitarren monolithisch und tief, wie Paukenschläge, die zum Weltuntergang den Takt angeben, Verzerrung und Effekte nagen zaghaft an Drone Doom Schubladen, aber nur selten. Songstrukturen gibt es nicht, denn alles, was unseren Hörgewohnheiten zuträglich ist, wurde ausgelöscht, erwürgt, ertränkt in diesem kranken Stück Musik.
Kurzzeitig erfüllt einen dieses Werk mit morbider Faszination, vor allem nachts mit Kopfhörern, allerdings nutzt sich dieser Effekt schnell ab und man sucht vergeblich nach den Songs auf diesem Album.
FAZIT: Zwei Möglichkeiten: Ab zum Psychiater oder sich mit stumpfen Rasierklingen die Pulsadern ritzen, aber nur ganz, ganz langsam… falls es für diese Musik eine Zielgruppe gibt, sollten sich Anhänger dieser schleunigst die Arme verbinden und den Mailorder ihres Vetrauens zu Rate ziehen …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Same Grey Light
- Days Grow Darker
- No Dawn
- The Return To Nothing
- It Can´t Get Worse
- Silent
- Just One
- Bass - Twist
- Gesang - Sami Rautio
- Gitarre - Mario Hahn, Sami Rautio
- Schlagzeug - Mark Napier
- The Return To Nothing (2006) - 6/15 Punkten
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