Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

My Shameful: The Return To Nothing (Review)

Artist:

My Shameful

My Shameful: The Return To Nothing
Album:

The Return To Nothing

Medium: CD
Stil:

Funeral Doom

Label: Firebox Records
Spieldauer: 51:13
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Rote Wolken ziehen über den Himmel der Apokalypse, Kälte fegt über Einöde, wo einst Menschen weilten, Einsamkeit, Verzweiflung und Hass, vor allem auf sich selbst, sind alles, was noch übrig ist von dem, was lebte. Kein Ausweg. Selbstaufgabe in nicht enden wollender Nacht, kaltes Sternenfeuer, weiß und schneidend.

MY SHAMEFUL zelebrieren finstersten Funeral Doom, so tief und langsam, daß MY DYING BRIDE oder gar THERGOTHON und MOURNING BELOVETH dagegen wie hyperaktive Karnickel auf LSD durch die Lautsprecher hoppeln. Keine Keyboards, kein weiblicher Gesang, keine Melodien, absolut nichts, was in irgendeiner Weise Erfolg bescheren oder gar „normale“ Doom Fans anlocken könnte. „The Return To Nothing“ ist reine, sperrige Düsternis. Bis auf wenige Sekunden dunkel sakralen Klargesangs wird hier nur gegurgelt und gegrunzt… das klingt als würde sich in den Tiefen der Erde etwas Unmenschliches in tausendjähriger Agonie krümmen. Die Gitarren monolithisch und tief, wie Paukenschläge, die zum Weltuntergang den Takt angeben, Verzerrung und Effekte nagen zaghaft an Drone Doom Schubladen, aber nur selten. Songstrukturen gibt es nicht, denn alles, was unseren Hörgewohnheiten zuträglich ist, wurde ausgelöscht, erwürgt, ertränkt in diesem kranken Stück Musik.

Kurzzeitig erfüllt einen dieses Werk mit morbider Faszination, vor allem nachts mit Kopfhörern, allerdings nutzt sich dieser Effekt schnell ab und man sucht vergeblich nach den Songs auf diesem Album.

FAZIT: Zwei Möglichkeiten: Ab zum Psychiater oder sich mit stumpfen Rasierklingen die Pulsadern ritzen, aber nur ganz, ganz langsam… falls es für diese Musik eine Zielgruppe gibt, sollten sich Anhänger dieser schleunigst die Arme verbinden und den Mailorder ihres Vetrauens zu Rate ziehen …

Nils Herzog (Info) (Review 3547x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • This Same Grey Light
  • Days Grow Darker
  • No Dawn
  • The Return To Nothing
  • It Can´t Get Worse
  • Silent
  • Just One

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!