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Second Calling: Impressions (EP) (Review)

Artist:

Second Calling

Second Calling: Impressions (EP)
Album:

Impressions (EP)

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 29:33
Erschienen: 2006
Website: [Link]

„Impressions” ist die erste EP der deutschen Prog Metaller SECOND CALLING. Drei Studio- und zwei Live-Versionen werden auf der ansprechend gestalteten CD zum Besten gegeben.

„Elements“ startet mit atmosphärischen Bassläufen und dezenten Keys. Kenn ich das nicht? Gleich muß der Gesang losgehen: Etwa „Lost in the sky / Clouds roll by / And I roll with them“? Nein, das sind doch nicht Dream Theater mit “Pull Me Under” – die Ähnlichkeit ist frappierend. Auch der Rest des Songs stellt eine Art Hommage an die Amis aus New York dar, die Riffs, die spacigen Keyboards, das alles erinnert sehr stark an die „Images And Words“ und „A Change Of Seasons“ Zeiten der einflußreichsten Prog Metal Bande aller Zeiten.

Stilistisch ähnlich (aber einen ganzen Zacken eigenständiger) geht es weiter: „Contact“ findet eine gute Balance zwischen songdienlichen Melodien, schön verspielten Instrumentalpassagen und einigen Riverside Harmonien. Sänger David Schäfer zaubert sich gegen Ende eine zum Heulen schöne Melodie aus dem Goldkehlchen.

„Fivish“ zeigt, daß SECOND CALLING einen exzellenten Keyboarder in ihren Reihen haben, der mit seinen herrlich schwelgerischen Melodien die Songs spielerisch zusammenhalten kann. Schön das Zusammenspiel zwischen Keys und Gitarren, Jacques Moch hört gerne Petrucci, der Rezensent auch, kein Problem also. ;-)

Bei „The Other Side“ paßt trotz einiger gelungener Ansätze nicht alles zusammen, der Sänger scheint irgendwie nicht richtig in die Melodie hineinzufinden, viel Stückwerk, etwas zerfahren, es bleibt nur ein dickes Fragezeichen über der gerunzelten Stirn zurück.

„Beyond The Night“ kann dagegen nochmal richtig punkten. Eine herrliche, balladeske Vorführung atmosphärischer Dramatik, Gästsänger Michael Rolles weiß einfach zu rühren ohne die gespitzten Lauschlappen mit klebriger Goten-Romantik vollzumatschen. Dazu unvermeidliche Sprachsamples („Space Dye Vest“ läßt grüßen) … dann wieder Herr Rolles - sagte ich schon, daß ich selten so eine schöne Gesangsmelodie gehört habe?

FAZIT: Interessantes Lebenszeichen eines (noch) unbeschriebenen Blattes der deutschen Prog Metal Szene. Potential gibt es hier jede Menge zu bestaunen. Noch ein paar Jährchen Erfahrung und ein etwas besserer Sound, dann darf man hier jede Menge erwarten.

Nils Herzog (Info) (Review 4324x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Elements
  • Contact
  • Fivish
  • The Other Side
  • Beyond The Night

Besetzung:

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