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Stairway: The Other Side Of Midnight (Review)

Artist:

Stairway

Stairway: The Other Side Of Midnight
Album:

The Other Side Of Midnight

Medium: CD
Stil:

NWOBHM/Christian Metal

Label: Stairway Music (Eigenproduktion)
Spieldauer: 55:31
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Die britischen Traditionsmetaller STAIRWAY gibt es schon seit Ewigkeiten (konkret seit 1978) und dürften dennoch nur absoluten Insidern bekannt sein, hat sich ihr musikalisches Leben doch fast ausschließlich im Underground abgespielt. Das erste Album "No Rest: No Mercy" wurde dann auch erst 1993 im kleinen Rahmen und ohne anständige Plattenfirma im Rücken veröffentlicht; die beiden Nachfolger ebenso. Auch das jetzt vorliegende vierte Werk ist (vorerst) nur auf dem kleinen, bandeigenen Label erschienen. Ob die mangelnde Aufmerksamkeit auch darauf zurückzuführen ist, dass es sich bei den Briten um eine christliche (oder in der klassischen Bezeichnung: White Metal) Band handelt? Wohl eher nicht, zumindest früher haben sich die meisten Metaller nicht weiter an bibelfesten Texten gestört, solange diese nicht zu aufdringlich waren und die Musik gestimmt hat. Und dies ist bei STAIRWAY zweifellos der Fall.

Also zur Musik: Der Vierer steckt knietief im Sound der NWOBHM, ohne antiquiert zu klingen; dafür bürgt alleine schon die zeitgemäße, druckvolle Produktion. Nach kurzer Keyboardeinleitung (das hier ansonsten keine wichtige Rolle spielt) erfreuen die ersten beiden Songs auf Anhieb den Genreliebhaber mit einem Stil irgendwo zwischen frühen DEMON und DIAMOND HEAD, vorgetragen von einem klasse Sänger und äußerst spielfreudigen und mit reichlich Freiraum ausgestatteten, klar spielenden Gitarren. Danach wird es mit "Burn" erstmal phlegmatisch-düster. In bester BLACK SABBATH-Tradition und gesanglich mit fettem Dio-Assoziationen (die Bandchef und Songwriter Graeme Leslie durchweg unverkennbar aufweist) schleicht der Song aus den Boxen, um sich ab der Mitte in eine filigrane Powernummer zu wandeln. Die nachfolgenden Tracks kommen ebenfalls mit gedämpfter, leicht bedrückender Stimmung daher (Songs wie "Pray For The Children" und "She Calls" dürften selbst für Doom-Jünger von verstärkter Relevanz sein) und zeigen auch auf, dass die Band etwas von dramatischen Songaufbauten versteht. Nach dem melancholischen Instrumental "Cantabile" wird es zum Albumende noch mal rasanter, bevor dieses mit dem melodischen, fast fragilen "My Life Goes On...!" nachdenklich ausklingt.

Ergänzt wird der Sound der Engländer noch durch Anleihen bei den Größten, die der damaligen Epoche entsprungen sind; wenn die IRON MAIDEN-Leads auch selten so deutlich sind wie bei "Death & Destruction". Na okay, beim achtminütigen "Taste The Blood" sind die implementierten Songfetzen des Jungfrauen-Klassikers "Waysted Years" kaum zu überhören - und das nicht nur wegen einer sehr markanten Textzeile.

FAZIT: Frisch gespielter Old School-Sound für Liebhaber und alle, die es werden wollen. In Deutschland ist diese Eigenproduktion, die diverse Labelveröffentlichungen locker aussticht, über Hellion Records zu beziehen.

Lars Schuckar (Info) (Review 3204x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • No Mercy
  • Sea Of Fools
  • Burn
  • Pray For The Children
  • Taste The Blood
  • Lead Us
  • She Calls
  • Cantabile
  • Death & Destruction
  • Soldiers Of Heaven
  • My Life Goes On..!

Besetzung:

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