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Stonegard: Arrows (Review)
Artist: | Stonegard |
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Album: | Arrows |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Rock |
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Label: | Candlelight/Soulfood | |
Spieldauer: | 35:19 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Bei Candlelight legt man neuerdings wohl auf das Suffix – grad in Bandnamen Wert. Wie Manngard kommen diese vier Musiker aus Norwegen, ergehen sich jedoch in weniger Extremem – Recht konfus ist die Mischung aus marginalen Metal-Elementen und allerlei Farben der schwammigen Begriffsblase Alternative.
Nach kurzem Intro ballert das Titelstück thrashig drauflos und macht mit schroffen Gitarrensechzehnteln an landestypische Metal-Ausdrucksformen glauben. Mit dem Herunterbremsen der Geschwindigkeit sowie einsetzender Stimme relativiert sich dieser Eindruck. Der Gesang ist im Hardrock angesiedelt, allerdings der zeitgemäßen Variante – also in den kraftvollen Momenten etwa an Disturbed (wie die Musik im Ganzen), in den melancholischen zuweilen an Chris Cornell gemahnend. Wäre die instrumentale Darbietung nicht überwiegend fantasielos, könnte man zum Beispiel das ganz auf die Stimme ausgerichtete „At Arms Length“ mit Audioslave vergleichen; das Doppel „Triggerfinger“ und „Barricades“ hingegen schwämme auf der Erfolgswelle amerikanischer Kommerzvertreter des noch härteren Genres, gelänge es der Band, Hooks zu komponieren und ihrem gut klingenden Frontmann die passenden Gesangslinien zurechtzulegen - Vieles auf diesem Debüt ist einfach entweder unausgegoren oder zu konventionell.
„Hunter“ erweist sich als bluesig gefärbt und deshalb vielleicht stimmlich an Glenn Danzig erinnernd, jedoch bildet das Lied hinsichtlich seiner Emotionsarmut keine Ausnahme. STONEGARD sind sicher nicht gefühlskalt, doch sie vermögen es nicht, irgendein Feeling auf den Rezipienten zu übertragen. „Goldbar“ gelingt als balladeske Einführung in „Darkest Hour“, welches wiederum den einzig richtig zündenden Chorus der Scheibe beinhaltet. „The White Shaded Lie“ klingt hymnisch und mit nicht selbstzweckhaften Rhythmusschlenkern weniger dröge als sein schrammeliger Vorläufer, jedoch versaut der überflüssige Mittelpart den Eindruck eines kompakten Stücks.
Wenn man schon geradeaus rocken möchte, dann bitte mit zu Hits verdichteten Zutaten oder zumindest weniger fahrigen und mitreißenden Stücken. Stattdessen: keine Leads oder Soli, bekannte Grooves und fragmentarische Songs trotz der erfahrenen Produzentenhand Daniel Bergstrands. Diese Band braucht noch Zeit.
FAZIT: Halbgare, potentiell unterhaltsame Modern-Rock-Metal-Mischung, die am Hörer vorbeirauscht. Kaufbar oder verzichtbar, wahlweise...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ghost Circles
- Arrows
- Hunter
- At Arms Length
- Resistance
- The White Shaded Lie
- Triggerfinger
- Barricades
- Goldbar
- Darkest Hour
- Sonstige - Erlend, Ronny, Grim, Havard
- Arrows (2006) - 7/15 Punkten
- From Dusk Till Doom (2008) - 10/15 Punkten
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