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Stonegard: From Dusk Till Doom (Review)
Artist: | Stonegard |
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Album: | From Dusk Till Doom |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Metal |
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Label: | Indie Recordings | |
Spieldauer: | 35:19 | |
Erschienen: | 05.09.2008 | |
Website: | [Link] |
Leicht machen es STONEGARD dem Hörer nicht gerade. Das liegt weniger an komplexen Kompositionen oder fehlender Eingängigkeit, sondern schlicht an der Stilvielfalt. Auf „From Dusk Till Doom“ verbinden die Norweger modernen, heftigen Metal mit düsterem Alternative-Rock. Zusätzlich gibt es immer wieder wütende Ausbrüche in Thrash-Gefilde, die mit brutalem Riffing und High-Speed-Drumming etwas an THE HAUNTED erinnern. Passend dazu wird auch vereinzelt gebrüllt und geschrien, ansonsten orientiert sich Sänger Torgrim Torve aber eher an diversen Vertretern der Grunge- und Alternative-Szene der Neunziger. Einige Male erinnert er mit seinem intensiven Gesang ein wenig an Buddo von LAST CRACK: Gleichzeitig verzweifelt und aggressiv, ein wenig durchgeknallt und doch immer nachvollziehbar und melodisch.
Die Mischung der verschiedenen Einflüsse lässt „From Dusk Till Doom“ originell klingen, erschwert aber auch den Zugang ein wenig, da das zweite Album von STONEGARD nicht so einfach als Einheit zu erfassen ist. Die Songs an sich bieten zwar ausreichend Hooks, diese setzen sich allerdings auch erst langsam und nach zahlreichen Durchgängen fest. Echte Hits fehlen, dafür nutzt sich das Material allerdings auch kaum ab und bleibt auf einem durchgehend hohen Level.
In der zweiten Hälfte des Albums werden die Wutausbrüche etwas zurückgeschraubt und die getragenen, atmosphärischen Momente gewinnen die Oberhand. Aber trotz aller Alternative-Rock-Einflüsse, leicht psychedelischer oder hypnotischer Momente, die manchmal ein wenig an die Frühphase von TOOL erinnern, lassen STONEGARD nie einen Zweifel daran, dass sie eine Metal-Band sind. Immer wieder werden harte Riffs und hämmernde Drum-Parts eingeschoben. Wie die genannten LAST CRACK oder auch ALICE IN CHAINS kreieren STONEGARD eine Art „Alternative Metal“, nur in einer deutlich heftigeren und zeitgemäßen Variante.
Bisher war „From Dusk Till Doom“ nur in Skandinavien erhältlich, für den Release im restlichen Europa wurden Gitarren- und Bassparts erneut aufgenommen und das Album neu gemischt. Außerdem wird eine Bonus-CD mit Demos, Live-Aufnahmen und Video-Clips beiliegen.
FAZIT: Auch wenn die einzelnen Elemente ihres Sounds bekannten Vorbildern nachempfunden sein mögen, die Mischung lässt STONEGARD originell und erfrischend anders klingen. Es fehlt nur ein wenig an wirklich packenden, herausragenden Kompositionen mit Hit-Charakter. Trotzdem hat „From Dusk Till Doom“ für Fans verschiedenster Spielarten etwas zu bieten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From Dusk Till Doom
- The Last Good Page
- Morpheon
- Crooked Feathers
- Helios, Cursed
- Rescue
- S&C
- Blade
- Locust
- Bass - Håvard Gjerde
- Gesang - Torgrim Torve
- Gitarre - Torgrim Torve, Ronny Flissundet
- Schlagzeug - Erlend Gjerde
- Arrows (2006) - 7/15 Punkten
- From Dusk Till Doom (2008) - 10/15 Punkten
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