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Winters Bane: Redivivus (Review)
Artist: | Winters Bane |
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Album: | Redivivus |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | DCA Recordings (US-Import) | |
Spieldauer: | 40:45 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Fast jeder, auch ich, verbindet den Namen WINTERS BANE hauptsächlich mit Ex-Sänger Tim “Ripper” Owens, der bekanntlich von dort zu JUDAS PRIEST auf die großen Metal-Bühnen gewechselt war, bevor er schließlich bei ICED EARTH zu neuen Ehren kam. Komischerweise ist das “Heart Of A Killer”-Debüt von 1993, auf der Owens fast noch besser gesungen hat als später bei Priest, trotz Wiederveröffentlichung immer noch total verkannt und eines der unterbewertesten Power-Metal-Alben. Fast gleichzeitig mit dem Debüt von Owens´ neuem Schaffensfeld BEYOND FEAR erscheint also auch das vierte Album seiner Ex-Band. Die beiden Vorgängerscheiben sind irgendwie an mir vorbeigegangen.
“Die Stimme kenne ich doch” - das waren meine ersten Gedanken nach Drücken der Play-Taste. Doch obwohl mich der Gesang extrem an BRAINSTORM erinnert, singt hier nicht Andy B. Franck, sondern Alexander Koch (ex-SPIRAL TOWER, POWERGOD). Zumindest beim Herkunftsland lag ich also richtig. Tja, die Metalwelt ist klein. Am Schlagzeug sitzt dann mit Mark Cross (Ex-METALIUM, HELLOWEEN) noch ein alter Bekannter.
Was machen WINTERS BANE denn nun heutzutage für Musik? Also, ich bleibe meiner oben begonnenen Einordnung treu und weise hauptsächlich in Richtung BRAINSTORM, auch wenn ich Alex Koch neben einem zusätzlichen Hang zu Bruce Dickinson seine Eigenständigkeit nicht absprechen möchte - denn so kraftvoll wie er auf seinem WINTERS BANE-Einstand muss man erstmal singen. Grandiose Vorstellung - bleibt zu hoffen, dass die Band irgendwann mal nicht nur als Sprungbrett für begnadete Sänger in die Geschichte eingeht…
Insgesamt fehlt den WINTERS BANE von heute allerdings ein wenig das Besondere und der Ideenreichtum aus den Anfangstagen. Jeder einzelne Song hat zweifellos seine Qualitäten, aber es fehlt ein wenig das Salz in der Suppe, das Besondere, das für das nötige Brandzeichen sorgt. Ein wenig mehr Abwechslung (evtl. durch gelegentliche Tempowechsel) hätte vielleicht Wunder gewirkt.
„Redivivus", das übrigens von Curran Murphy (NEVERMORE, ANNIHILATOR) und Chris Tsangarides (JUDAS PRIEST, THIN LIZZY) produziert und von RD Liapakis (MYSTIC PROPHECY) gemastert wurde, hätte darüber hinaus ruhig etwas länger werden dürfen. Bei den heutigen CD-Preisen sind 40 Minuten etwas dürftig, erst recht, da es sich hier um eine Exportscheibe handelt, für die man zumindest bei uns gleich noch etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Mir ist übrigens nicht bekannt, ob und wann die Scheibe bei uns veröffentlicht wird. Bei zwei, drei Songs mehr wäre eine höhere Benotung dann auch drin gewesen.
Fazit: Kompakter Power Metal mit herausragendem Sänger, bei dem Fans von BRAINSTORM und MYSTIC PROPHECY kaum etwas falsch machen können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seal the Light
- Spark To Flame
- The World
- Dead Faith
- Catching The Sun
- Remember To Forget
- Burning Bridges
- Waves Of Fury
- Despise The Lie
- Bass - Jeff Welch
- Gesang - Alex Koch
- Gitarre - Lou St. Paul, Mike Miller
- Schlagzeug - Marc Cross
- Redivivus (2006) - 10/15 Punkten
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