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Fictionplane: Left Side Of The Brain (Review)
Artist: | Fictionplane |
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Album: | Left Side Of The Brain |
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Medium: | CD | |
Stil: | Independent / Rock |
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Label: | Bieler Bros./Rough Trade | |
Spieldauer: | 43:04 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Joes Sumner singt ähnlich wie, aber besser als sein Vater Sting. Reggae, wie The Police ihn einst ihrem Sound beifügten, gibt es nur sporadisch auf FICTIONPLANEs zweitem Album. Die junge Gruppe ist auf Tournee mit dem wiedervereinten Kulttrio um den Papa des Frontmannes - Damit haben sich die Vergleiche erledigt.
Gut, der Bass von Joe pulsiert gekonnt, dominant wie songdienlich und weist seinen Spieler als guten Schüler seines Vaters aus. Den melancholischen Sound von FICTIONPLANE umgibt aber eine positive Indierock-Note. Der Punkansatz der Alten ist nicht vorhanden, wenngleich etwa „Death Machine“ kräftig losrockt und auch hinsichtlich des Solierens auf den sechs Saiten keine Scheu an den Tag legt. Abgesehen vom stampfenden, bisweilen fast wütenden „Running The Country“ sowie dem energischen Chorus von „Cold Water Symmetry“ sind die Arrangements von „Left Side Of The Brain“ insgesamt aber luftig. „Two Sisters“ groovt ebenso leicht wie der Titelsong, doch nicht nur die Triobesetzung, sondern auch verhallte Gitarrensounds und „Drink“ als akustische Darreichung lassen mehr Freiräume – auch für die lesenswerten Lyrics, womit noch eine Gemeinsamkeit der Verwandten gefunden ist, zumindest Gordons Frühphase betreffend, ehe er zum Neuesoteriker wurde.
FICTIONPLANE haben ihren bisherigen Status wohl mit Daddys Hilfe erreicht, können ihn aber mit eingängigem, nicht flachem Rock ohne Überraschungen rechtfertigen. Fraglich ist, ob sie in Zukunft auf die Schreiberqualitäten eines Herrn namens Dan Brown verzichten können, der immerhin die Hälfte der Stücke beeinflusst hat. Die Kirche sollte also in jeder Hinsicht im Dorf gelassen werden...
FAZIT: Gefälliger und nicht plumper, moderner Triosound ohne Zeitgeist – dafür stehen FICTIONPLANE mit nicht unangenehm englisch klingendem alternativem Rock, der ungleich substanzärmeren Gruppen wie Maroon 5 überlegen ist. Kein Konsensrock, aber zum Durchnicken auf breiter Ebene trotzdem geeignet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anyone
- Death Machine
- Two Sisters
- It´s A Lie
- Left Side Of The Brain
- Cold Water Symmetry
- Running The Country
- Drink
- Presuppose
- Cross The Line
- Fake Light From The Sun
- Bass - Joe Sumner
- Gesang - Joe Sumner
- Gitarre - Seton Daunt
- Schlagzeug - Pete Wilhoit
- Left Side Of The Brain (2007) - 10/15 Punkten
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