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Laura Meade: Laura Meade (EP) (Review)
Artist: | Laura Meade |
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Album: | Laura Meade (EP) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer & Songwriter |
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Label: | Doone Records / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 14:52 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
So ein Pech für DAVID GILMOUR! Hätte er nicht bereits KATE BUSH entdeckt, dann dürfte er sich jetzt als Laura-Meade-Entdecker hervortun. Mal ganz davon abgesehen, dass die gute Kate schon seit mehr als 25 Jahren im Geschäft ist und die Laura es mit diesem Album gerade mal auf eine Solo-EP bringt, gibt´s da doch einige Gemeinsamkeiten: den Gesang beispielsweise oder das gefühlvolle Piano- & Gitarre-Spiel.
Dieser Absatz ist jetzt nicht jugendfrei und ich bitte darum, alle, die noch nicht 18 Jahre alt sind, nicht weiter zu lesen bzw. diesen Absatz zu überspringen. Früher hatte ich in meiner jugendlichen Strurm- & Drang-Phase immer (wie wohl viele von uns) den Wunsch, eine Brille zu besitzen, die man bei sich trägt und die die Eigenschaft besitzt, die Menschen so zu zeigen, wie sie in ihrem Adam- oder (speziell für mich) Eva-Kostüm aussahen. Man brauchte die Brille nur schnelle aufzusetzen, wenn eine weibliche Schönheit daherkam und sah, was sich so an Überraschungen unter den noblen Klammotten verbargen. Allein der Gedanke an solch eine Brille war erregend – ähnlich erregend wie die Musik dieser Frau aus Long Island.
Man stelle sich nun vor, dass man diesmal keine Brille, sondern Kopfhörer besitzt, die, wenn man sie aufsetzt, einem den Gesang und das musikalische Gefühl auf akustische Weise transportieren, das man früher so gerne von KATE BUSH und TORI AMOS hörte. Also: man sieht zwar auf dem Booklet eine ebenfalls hübsche, unbekannte Frau, sie klingt aber unter diesen Kopfhörern genauso wie die zwei hübschen, sehr bekannten Frauen. Auch ihre Texte transportieren gleichermaßen viele Botschaften, die lyrisch zwischen Liebe und Leid angesiedelt sind.
Dagegen ist fast unverständlich, dass diese Liedermacherin auch einer progressiven Rock-Gruppe ihre Stimme verleiht – und zwar einer verdammt guten Band, was spätestens den Hörern zwischen Neo-, Art- & melodiösem Prog seit „My Rivers Flow“ klar ist – ihr Name: IZZ. Nur hat dieses Album mit IZZ so viel zu tun wie Tori Amos mit Lordi, es sind zwei völlig unterschiedliche musikalische Ausgangspunkte – aber: David Gilmour würde die Scheibe bestimmt gefallen.
FAZIT: Diese EP macht neugierig auf ein komplettes Album von LAURA MEADE, das vielleicht ein wenig eigenständiger klingen und nicht so intensiv an ihre faszinierenden weiblichen Sangesvorbilder Tori Amos und Kate Bush erinnern sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Charming
- Best Defenses
- Kerri´s Song
- Then I Could See
- Plucking Whispers
- Bass - John Galgano
- Gesang - Laura Meade
- Gitarre - Paul Bremner, John Galgano
- Keys - Laura Meade
- Schlagzeug - Brian Coralian
- Laura Meade (EP) (2007) - 9/15 Punkten
- Remedium (2018) - 13/15 Punkten
- The Most Dangerous Woman In America (2021) - 12/15 Punkten
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