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Lyfthrasyr: The Recent Foresight (Review)

Artist:

Lyfthrasyr

Lyfthrasyr: The Recent Foresight
Album:

The Recent Foresight

Medium: CD
Stil:

Black Metal / Dark Metal

Label: Twilight
Spieldauer: 40:39
Erschienen: 2007
Website: [Link]

LYFTHRASYR aus deutschen Landen geben sich auf ihrer dritten Veröffentlichung höchst professionell: Das Artwork kann sich sehen lassen, der Webauftritt sieht sauber aus und der Sound von „The Recent Foresight“ knallt klar und druckvoll aus dem heimischen Soundsystem, wobei dem Puristen mit Faible für klassisch organischen Vinyl Sound der Klang des Albums etwas zu modern und steril vorkommen mag. Im Sektor des gruselig kalt getriggerten Synthetiksounds spielen allerdings andere Bands.

Riskiert man einen Blick in die Profile der einzelnen Bandmitglieder, so geben die angeführten Lieblingsbands der Musiker eine ungefähre Ahnung von dem, was „The Recent Foresight“ musikalisch zu vemelden hat. Die Einflüsse reichen von OLD MAN´S CHILD und DIMMU BORGIR über CRADLE OF FILTH, die DEATHSTARS und HYPOCRISY. Mittelt man nun grob über die genannten Artisten, so destillieren sich die Schubladenschlagworte wie Melodic Black Metal und Dark Metal in modernem Soundgewand heraus, was den Klang LYFTHRASYRs schon recht gut umschreibt: Stakkatohaft hämmern einem Drums und Riffs um die Ohren, die Blastbeats tackern kriegerisch und Mastermind Aggreash krächzt, grunzt und flüstert sich ´nen Wolf. Atmosphärische Passagen müssen nicht nur als ruhige Zwischenspiele herhalten – der orchestrale Ansatz ist dicht verwoben mit jedem Song. Düstere Männerchöre, Pianoklänge und zurückhaltende Keyboardweiten lassen Bilder von kalten Höllenlandschaften vor dem inneren Auge entstehen.

Was zunächst unterhaltsam beginnt, das flaut im Albumverlauf nach und nach ab. Es ist zwar zu spüren, wie LYFTHRASYR um Abwechslung bemüht sind, doch fehlt es einigen Songs an klaren Alleinstellungsmerkmalen, die beim mehrmaligen Durchhören des gesamten Albums bei der Stange halten.

FAZIT: LYFTHRASYR erzeugen ein modern-professionelles Album in der Schnittmenge von Black und Dark Metal mit dominantem Drumming. Das Zeug zur ausschweifenden, perversen schwarzen Oper hat „The Recent Foresight“ noch nicht – doch ist diese junge Band auf einem guten Weg dorthin.

Nils Herzog (Info) (Review 3409x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • The Addiction To Peace (Intro)
  • Rage Towards Apathy
  • Venture And Value
  • Servants In Silent Devotion
  • Visions Of Hope And Despair
  • Exhaling The Spirit Of Time
  • Obsession In A Convenient Manner
  • Perception Never Expected

Besetzung:

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