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Tephra: A Modicum Of Truth (Review)
Artist: | Tephra |
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Album: | A Modicum Of Truth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Riptide/Cargo | |
Spieldauer: | 68:11 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Deutsche zu spät Gekommene, die im schwammigen Postrock-/-Metal-Quark rühren – so Könnte man TEPHRA bezeichnen und täte ihnen angesichts der pflichterfüllenden, aber eben nichts Neues bietenden Interpretation der Isis-/Cult-Of-Luna-Bandblase teilweise Unrecht.
Das zweite Album der Gruppe beschwört alle Stichworte herauf, die das Genre mit sich bringen sollte: Lange Spielzeit, wall of sound, vertonte Apokalypse, Brüllgesang mit seltener Aufklarung...Immer wieder gibt es kleine Zwischenspiele, und die Haupttracks sind in der Regel recht lang – „Big Black Mountain“ eher doomig und hinsichtlich des Gitarrensounds an die nationalen Genrekings von The Ocean erinnernd. Die Aggression am Ende von Changes teilen TEPHRA sich mit diesen, jedoch nicht die Vielseitigkeit und das mitreißende Songwriting. Man hat zum Beispiel in „Until The End“ nicht den Eindruck, als habe die anfänglich relaxte Klangumgebung der leise und frustriert grollenden Stimme eine andere Funktion als die der Ansage, dass die Band hiernach eine dynamische Steigerung zur riffenden Schwermut anpeilt – und so ist es auch. TEPHRA erfüllen bloß Konventionen, auch in zeitlich ausladenden, musikalisch eher minimalistischen Instrumentalpassagen. „Rivers Eyes“ kommt etwa für die Hälfte seiner Spielzeit ohne Gesang aus.
Warum die Band die stärksten zu den letzten Liedern auserkoren hat, verstehe wer will; vielleicht ist es einem Konzept geschuldet, tiefgründig, wie ähnlich geartete Gruppen bekanntlich immer sein möchten. Letztlich zählt aber weniger die planerische Peripherie, sondern der musikalische Gehalt – und der ist Bodensatz: immer noch intensiv im Geschmack, kippt man ihn doch weg, weil man der Post-Plörre bereits genug zugesprochen hat und sich mehr vom schönen Frauengesang im finalen „In the Valley“ gewünscht hätte.
FAZIT: Die Braunschweiger sind für Fans ihrer Tourpartner Red Sparrowes empfehlenswert und weniger mit den von der Promoabteilung bemühten Mastodon vergleichbar, so man nationalen Halbuntergrund unterstützen möchte. Man kann aber auch beim Übersee-Original bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Apollo
- Big Black Mountain
- Changes
- A Modicum Of Truth
- Until The End
- Rivers Eyes
- Crossways
- Wolfs Chamber
- Clearance
- Lost One
- In The Valley
- Bass - Aaron
- Gesang - Ercüment
- Gitarre - Alex, Ercüment
- Keys - Florian
- Schlagzeug - Vinod
- Sonstige - Alex (effects/xylophone), Ercüment (effects), Florian (samples)
- A Modicum Of Truth (2007) - 9/15 Punkten
- Tempel (2011) - 12/15 Punkten
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