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The Cursed: Room Full Of Sinners (Review)

Artist:

The Cursed

The Cursed: Room Full Of Sinners
Album:

Room Full Of Sinners

Medium: CD
Stil:

Doom/Stoner/Metal

Label: Locomotive Records
Spieldauer: 37:17
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Puh, diese CD ist eine harte Nuss. Da liest man die Namen Ellsworth (OVERKILL), Lorenzo (HADES, NON-FICTION), Cristi (NON-FICTION) und Job the Raver (MURDER 1) im Infoblatt, ist in freudiger Erwartung ob der versammelten Kompetenz und dann weiß man das von der New Jersey-Connection erbaute Sündenbabel auch bei wiederholter Betrachtung immer noch nicht so recht zu beurteilen. Das liegt aber weniger daran, dass das Gehörte schwer zu beschreiben wäre, sondern vielmehr, weil mir die Zielsetzung und die Motivation dieser Zusammenkunft nicht so ganz klar wird. Okay, Nebenprojekte sind dafür da, um zur Stammband nonkonforme Ideen auszuleben, aber diese dürften sich bei den Protagonisten letztendlich im überschaubaren Rahmen angesammelt haben.

Natürlich haben die Herren Musiker ihr Handwerk nicht verlernt, welches sie bei THE CURSED wesentlich erdiger und entspannter als in ihren (momentanen und ehemaligen) Hauptberufen angehen. Die knarzig-tiefgestimmten Doom-Riffs in BLACK SABBATH-Manier im Gemisch mit den Vocals von Blitz, die er hier tiefer, meist bluesig, aber auch mal keifend wie von OVERKILL gewohnt rüberbringt, kommen beim eröffnenden "Sweeter" und dem KYUSS-Soundalike "Evil, In The Bag" dann auch ziemlich cool und auch als Freund von CIRCUS OF POWER, SPRITUAL BEGGARS und älterer Hasen wie BLUE CHEER und MOTÖRHEAD wird man hier hellhörig. Diesem toughen Stil folgt dann auch das ganze Album, das Problem ist jedoch, dass die Scheibe über weite Strecken vor sich hindümpelt und sich einige Songs zu sehr ähneln und nur wenig Eigenleben entwickeln. Wenn die kraftvollen, aber einfach gehaltenen Riffs in die Dauerschleife geschickt werden, wirken manche Songs auch recht einfältig. Abwechslung bringen Soloausflüge wie bei "One Time" und dem guten Rausschmeißer "Generate Her", diese sind unterm Strich aber viel zu selten. Und überraschende Momente wie eingestreute Saxophon-Parts ("Evil, In The Bag", "Queen Of The Down") erlebt man zwar auch, diese wirken aber zu aufgesetzt und stören eigentlich mehr, als dass sie gefallen. Die komplette künstlerische Freiheit stellt dann wohl die Swing-Rock-Nummer "Serpentine Slither" dar, aber ganz ehrlich: das braucht kaum jemand, der diese Seiten liest.

Ach ja: Eine Gesamtspielzeit von 37 Minuten ist mal wieder indiskutabel, könnte aber auch als weiteres Zeichen gelten, dass hier nicht mit letzter Konsequenz zu Werke gegangen wurde. Obwohl man die Gewissheit, dass die "Band" mit "Room Full Of Sinners" auch gar keinen großartigen Erfolg erwartet, schon wieder positiv auslegen kann, verlasse ich mich bei der Einfuhr derartiger Sounds lieber auf die Spezialisten; z.B. um die Wartezeit bis zum nächsten OVERKILL-Album zu überbrücken, das für Herbst diesen Jahres angekündigt ist.

FAZIT: Was die gestandenen Profis hier abgeliefert haben, bietet ein paar satte Riffs und kernige Grooves, wirkt insgesamt aber viel zu beiläufig, um wirklich relevant zu sein. Man muss nicht zwingend an allem teilhaben (und nicht alles auf CD festhalten), was anerkannte Szenegrößen "just for fun" im Proberaum zusammenzocken.

Lars Schuckar (Info) (Review 3841x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Sweeter
  • Evil, In The Bag
  • Breaking Her Down
  • Best Of The Worst
  • Native Tongue
  • Serpentine Slither
  • All´s Right
  • Leven Als God In Frankrijk
  • One Time
  • Queen Of The Down
  • Generate Her

Besetzung:

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