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Winger: Demo Anthology (DCD) (Review)
Artist: | Winger |
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Album: | Demo Anthology (DCD) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 151:00 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Vor noch nicht einmal einem halben Jahr sind die ehemaligen Chartbreaker aus New York nach langer Pause erst wieder mit ihrem Comeback-Album aus der Versenkung aufgetaucht, da hieven Frontiers Records jetzt schon die nächste Fuhre mit Songmaterial der Poserhelden auf den Verkaufstresen; und davon nicht zu knapp. Ebenso wie die Labelkollegen und Artverwandten von DOKKEN haben nämlich auch WINGER in ihren verstaubten Schubladen gewühlt und dabei sämtliche Demoversionen ihrer Songs hervorgeholt, die es je ins Aufnahmegerät geschafft haben. Herausgekommen ist dabei eine Sammlung von nicht weniger als 37 Songs, bestehend aus den fast kompletten ersten drei Alben und zehn bisher unveröffentlichten Tracks.
Auf CD 1 finden sich daher neben zwei bisher ungehörten Vertretern sämtliche Hits der Band aus erfolgreichen Tagen wie "Seventeen", "Can´t Get Enough", "Headed For A Heartbreak", "Easy Come Easy Go" und natürlich "Miles Away", die zwar nicht großartig von den bekannten Versionen abweichen, aber dennoch bisweilen mehr Schmackes und rauere Kanten besitzen, als ihre hochglanzpolierten Ebenbilder, die es später zu Platinehren gebracht haben.
Während vom Debüt also noch vier Songs fehlen, bleibt vom größten Banderfolg "In The Heart Of The Young" gerade mal "Baptized By Fire" außen vor.
Noch wesentlich wertvoller ist aber der zweite Rundling. Nicht nur, weil alte Fans hier den meisten Stoff finden, der es früher nicht auf die regulären Alben geschafft hat, aber qualitativ durchaus deren Standard erreicht (als besonders gelungen erweisen sich der stampfende Heavyrocker "Never" und das sleazige "Give Me More"), sondern auch, da hier das zu Unrecht verkannte (und vom Songwriting beste) dritte Album "Pull" komplett zu neuen Ehren kommt ("In My Veins" hieß in der Urversion noch "Hour Of Need" und hatte einen anderen Text). Songs wie "Blind Revolution Mad", "Down Incognito" und "Junkyard Dog" haben nichts von ihrem Reiz verloren und schon lange einen größeren Hörerkreis verdient, gehören sie doch klar zum Besten aus der Feder des Songschreiberduos WINGER/Beach.
Vom Titel darf man sich in Sachen Sound übrigens nicht verunsichern lassen: Von Karrierebeginn an in Major-Obhut, wurde bei WINGER scheinbar selbst im Proberaum geklotzt, so dass hier keine Abstriche im Vergleich zu hochwertigen Studioproduktionen auszumachen sind; oder diese wurden halt nachträglich ausgemerzt.
FAZIT: Während sich frühe Freunde der Band über unbekanntes Material in Albumlänge freuen dürfen, erweist sich dieser Doppeldecker erst recht für Neueinsteiger, die diesen traditionellen Stil zwischen melodischem Hardrock und Poser Metal gerade erst für sich entdecken, als essentielle Veröffentlichung, auf der alles Relevante der WINGER-Geschichte zu finden ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1
- Madalaine
- Hungry
- Seventeen
- State Of Emergency
- Time To Surrender
- Hangin´ On
- Headed For A Heartbreak
- Only Love (*)
- Can´t Get Enuff
- Loosen Up
- Miles Away
- Easy Come Easy Go
- Rainbow In The Rose
- In The Day We´ll Never See
- Under One Condition
- Little Dirty Blonde
- Star Tripper (*)
- You Are The Saint, I Am The Sinner
- In The Heart Of The Young
- -
- CD 2
- All I Ever Wanted (*)
- Skin Tight (*)
- Someday Someway (*)
- Never (*)
- Blind Revolution Mad
- Down Incognito
- Spell I´m Under
- Hour Of Need
- Junk Yard Dog
- The Lucky One
- Like A Ritual
- In For The Kill
- No Mans Land
- Who´s The One
- Written In The Wind (*)
- Until There Was You (*)
- Without Warning (*)
- Give Me More (*)
- (*) Previously unreleased Tracks
- Bass - Kip Winger
- Gesang - Kip Winger
- Gitarre - Reb Beach
- Keys - Paul Taylor
- Schlagzeug - Rod Morgenstein
- IV (2006) - 7/15 Punkten
- Demo Anthology (DCD) (2007)
- Live (DCD/DVD) (2007)
- Karma (2009) - 13/15 Punkten
- Better Days Comin' (2014) - 11/15 Punkten