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After...: Hideout (Review)
Artist: | After... |
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Album: | Hideout |
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Medium: | CD | |
Stil: | New Artrock |
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Label: | Oskar / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 59:24 | |
Erschienen: | 04.07.2008 | |
Website: | [Link] |
Nicht ganz einfach, Informationen über eine Band zu finden, deren Album ohne Promo-Info daherkommt und deren Website komplett auf Polnisch gehalten ist. Sparen wir uns also das übliche Gequatsche über bereits veröffentlichte Alben und Live-Auftritte im Vorprogramm von allen möglichen Szene-Größen und kommen sofort zum Thema – und das heißt in diesem Falle „Hideout“, zu Deutsch „Schlupfwinkel“ oder auch „Versteck“. Polen ist schon länger kein Versteck für gutklassige Prog- und Artrock-Bands mehr. Die Vorzeige-Stimmungsmacher sind RIVERSIDE, doch auch Bands wie QUIDAM und SBB beeindrucken mit Qualität, wobei SBB sogar schon seit den 70ern aktiv sind und einigen Prog-Freunden vielleicht gar kein Begriff sind.
Welch Überraschung - AFTER… klingen verdammt nach den eben genannten Bands. Verglichen mit dem letzten QUIDAM-Output klingt „Hideout“ weniger schöngeistig und rock härter, was natürlich Assoziationen zu neueren PORCUPINE TREE heraufbeschwört. AFTER… sind aber immer noch leichter konsumierbar als der Stachelschweinbaum: Die Arrangements kommen im Großen und Ganzen sehr luftig rüber, das Schlagzeug klingt angenehm verspielt ohne an treibender Kraft zu verlieren, die Gitarren solieren elegisch, das Piano setzt glasklare Akzente und der Gesang transportiert hauptsächlich warme, melancholische Momente. Diese Art von Musik lebt von ergreifenden Melodien, die AFTER… durchaus imstande sind zu komponieren. Dazu höre man in das wunderbare „Senses Confuse Reality“ hinein, dessen Melodien unterschwellig und hypnotisch wie ein warmer Wind gewürzt von geheimnisvollen Düften aus den Boxen schweben. Das ist kein weichgespültes Geplätscher, denn die Gitarren ziehen immer wieder hart an und lassen die Melodien regelrecht emporbranden. Leider kann nicht jeder der Songs mit solch großen Momenten aufwarten: Obwohl gut komponiert und perfekt vorgetragen, dringen einige Tracks nicht bis zur Gefühlsebene durch – aber genau das ist natürlich äußerst individuell.
FAZIT: AFTER… sind ein weiterer qualitativ hochwerter Vertreter der polnischen Art-Rock-Szene. In der Tradition von Bands wie QUIDAM und RIVERSIDE wird hier auf hohem Niveau gespielt, ohne an die emotionale Qualität der potentiellen Vorbilder jederzeit anknüpfen zu können. Dennoch sollte jeder Freund der genannten Bands mindestens ein Ohr riskieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hillside Of Dreams
- Healing Our Sorrows
- Fingers
- Fly On
- Senses Confuse Reality
- Reflecting Me
- Waiting For
- Looking For Each Other
- Hideout
- The End
- Bass - Mariusz Ziólkowski
- Gesang - Krysiek Sooya Drogowski
- Gitarre - Wojtek Tyminski, Czarek Bregler
- Keys - Tomek Wisniewski
- Schlagzeug - Radek Wieckowski
- Hideout (2008) - 10/15 Punkten
- Live At Home (2011)
- No Attachments (2011) - 7/15 Punkten
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