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Crisis Never Ends: Kill Or Cure (Review)

Artist:

Crisis Never Ends

Crisis Never Ends: Kill Or Cure
Album:

Kill Or Cure

Medium: CD
Stil:

Metalcore

Label: Prevision/Soulfood
Spieldauer: 47:15
Erschienen: 28.11.2008
Website: [Link]

Göteborg-Metal mit Rotzattitüde und ohne lange Mähne wird gemeinhin als Metalcore bezeichnet. Für die Credibility diese Deutschen sogt die Beteiligung von Maroons André sowie das Gründungsjahr 1999. Die Musik macht das nicht unvorhersehbarer.

Reicht es zu sagen, dass CRISIS NEVER ENDS zu den uncheesy Vertretern ihrer Zunft gehören, um sie von der Masse ähnlicher Bands abzugrenzen? - Wie diese allerdings klingt diese Gruppe kaum nach Hardcore und spielt auf einem Niveau, das einige der Melodic-Death-Pioniere zu Anfang gerne gehabt hätten. Was sie indes von den alten Metallern unterscheidet, ist die fehlende Dringlichkeit, mit der der Pubertät knapp Entwachsene der Restwelt ihre Musik nahebringen möchten. CRISIS NEVER ENDS versprühen weder Leder-und-Nieten-Enthusiasmus, noch lassen sie es klamm skandinavisch klirren. Das ist wiederum allzu typisch für ihr Genre: indifferenter Abglanz leuchtender Polarsterne - besonders, wenn der Beat rockig wird. Dann klingt "Now On Forever" trotz gitarristischer Heldentaten nach müden In Flames in der frühen Mittelphase statt nach brennender Stahlflamme. Das Inferno auf dem Plattencover ist also ein nicht eingelöstes Versprechen.

Da CRISIS NEVER HANDS weder vordergründig die Wall Of Death plakatieren, noch auf anbiedernde Hits setzen, erscheinen sie sympathisch und könnten als "only doing it for the music" durchgehen. Da sie sich aber der konventionellen lyrischen Stilelemente und Optik bedienen, werden sie wohl für nicht wenige mögliche Käufer eher durchs Rost fallen. Heisere Eintönigkeit und genrekonformes Spielvermögen sind die Dinge, welche sie dann verpassen werden, und das ist - obwohl mehr als mancher Hype auf die Kette bekommt - nicht viel. CRISIS NEVER ENDS sind einmal mehr eine Band, die zu gut zum Verreißen ist; man kann aber genauso gut ob ihrer Durchschnittlichkeit auf sie verzichten.

FAZIT: CRISIS NEVER ENDS? - Wohl wahr, denn ihr herkömmlicher Melo-Death mit Core-Attitüde verspricht Heilung, und wenn er nicht so tötet, wie es der Plattentitel verspricht, so rüttelt er auch nicht am Status Quo der kreativ darbenden Szene. Schade um die verschwendete Energie, wenn nur Nebenbeihör-Mucke das Resultat ist.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4135x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Last Kiss Goodby
  • Five Years
  • Against Them All
  • From Now On Forever
  • Kill or Cure
  • Dedication
  • More Than Words
  • Overcome
  • Bullets
  • All Sorrows End
  • Stop And Think

Besetzung:

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