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Darkest Era: The Journey Through Damnation (Review)

Artist:

Darkest Era

Darkest Era: The Journey Through Damnation
Album:

The Journey Through Damnation

Medium: CD
Stil:

Celtic Metal/Epic Folk Metal

Label: Eyes Like Snow
Spieldauer: 25:07
Erschienen: 02.05.2008
Website: [Link]

Das Cover lässt tiefsten Underground vermuten, die Musik ist es aber gar nicht mal unbedingt, zumindest, wenn man den jüngsten Erfolg einer Band wie PRIMORDIAL als Maßstab nimmt. Diese junge Truppe, die bis vor kurzem noch als NEMESIS aktiv war und unter diesem Namen bereits eine selbstbetitelte EP veröffentlicht hat, kommt nämlich nicht nur ebenfalls von der irischen Insel (wenn auch aus dem nördlichen Teil), sondern bewegt sich auch auf ähnlichen Pfaden wie die `Fighting Men´ aus Dublin. Deren Sänger Alan „Nemtheanga“ Averill gehört laut Label-Info dann auch bereits zu den größten Bewunderern von DARKEST ERA.

Die Band selbst ordnet ihre Musik dem Celtic Metal zu, in erster Linie wohl begründet durch ihre Herkunft und in Bezug auf die Lyrics - der Opener "The Morrigan" etwa dürfte von der keltischen Götterkönigin Rigani handeln - musikalisch kann man "The Journey Through Damnation" aber getrost auch unter der Stilbezeichnung Folk Metal oder wenn man konkreter werden will, unter Pagan Metal laufen lassen. Großartig viel gegeigt, gefiedelt oder geflötet wird deswegen auf "The Journey Through Damnation" aber nicht, von einigen Einstreuungen bei "Another World Awaits" mal abgesehen, sondern diese Einflüsse und die musikalische Tradition der Bandheimat finden mehr unterschwellig in den Melodien statt. Grob könnte man den gemischten Fünfer (an Gitarre und Drums finden sich zwei Damen) dann tatsächlich als weniger zornige PRIMORDIAL und mit jubeligerem Gesang bezeichnen.

Basierend auf traditionellen Briten-Metal sind die vier recht langen Songs der Scheibe - mit 25 Minuten Laufzeit mehr EP als die vom Label bezeichnete Maxi-CD - anfangs noch ein wenig unscheinbar, entwickeln aber schon bald eine nachhaltige Eindringlichkeit und strahlen dabei trotz des eher weichen Gesangs eine epische Düsternis und eine gewisse Erhabenheit aus, wie man sie etwa von DOOMSWORD (man höre das Ende von "Visions Of The Dawn"), mehr aber noch von BATHORY aus deren Wikinger-Phase kennt. Als Quorthon-Anhänger sollte man allein mal in das bereits erwähnte "Another World Awaits" reinhören, sofern man hier keinen Black Metal erwartet.

FAZIT: Ob sie in ihrer Heimat, wie vom Label beschrieben, bereits zu den großen Metal-Hoffnungen gehören, weiß ich zwar nicht, was die fünf jungen Iren hier aber als ersten Einblick in ihre Künste vorgelegt haben, ist tatsächlich bereits sehr beachtenswert und lässt für die Zukunft noch einiges erwarten. Als Fan epischen Folk Metals (und der oben genannten Bands sowieso) darf man dem ersten Longplayer von DARKEST ERA auf jeden Fall gespannt entgegenblicken.

Lars Schuckar (Info) (Review 7160x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • The Morrigan
  • Visions Of The Dawn
  • Another World Awaits
  • On The Crest Of Doom

Besetzung:

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