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Deville: Come Heavy Sleep (Review)
Artist: | Deville |
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Album: | Come Heavy Sleep |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Buzzville Records | |
Spieldauer: | 50:02 | |
Erschienen: | 29.02.2008 | |
Website: | [Link] |
Stoner Rock (beinahe) in Reinkultur hat sich dieser schwedische Haufen auf die Banner geschrieben und bringt nach einem Splitalbum mit SERGEJ THE FREAK ihr zuerst als EP gedachtes Debüt Album auf den Markt. Da aber das Label keinen Bock auf musikalische Appetithappen hatte, mussten flugs noch ein paar Songs dazu komponiert werden, um es auf eine stolze Albumlänge von 50 Minuten zu bringen.
Zu behaupten, dass die vier Herren keinen Spaß an den alten BLACK SABBATH Sachen hatten, dürfte als zünftige Untertreibung durchgehen, denn nicht nur bei „Stillborn“ scheinen die Wurzeln der Vorbilder deutlich aus dem staubigen Wüstenboden hervor. Der Titel „Come Heavy Sleep“ beschreibt das Feeling dieses Albums ziemlich gut: DEVILLE lieben es zentnerschwer, absolut knochentrocken, fast schon lähmend und lassen dabei kaum ein Fleckchen grün unberührt vom Wind der Einsamkeit, der durch karge Wüstenei sein Klagen treibt. Der Gesang Andreas Bengtssons klingt entrückt, distanziert und auch etwas benebelt. Das passt gut zu den dreizehn Kompositionen, auch wenn es manchmal ein wenig an Abwechslung und Ausdruckskraft mangelt. Im Mittelpunkt stehen die erdrückenden Lava-Riffs, deren Harmonien mich bei „Capricorn“ komischerweise an „Smells Like Teen Spirit“ erinnern.
Bei „Black Dawn“ geht die Band experimentellere Wege, agiert weniger kompakt und dazu auch rein instrumental. Fast schon psychedelisch kommt dieser Track rüber, die tiefen Gitarren rücken DEVILLE schon beinahe in die Drone Rock Schublade.
Spannend ist das albumuntypische „Fay Beyond“, das mit Windesrauschen und ungewohnt dezenten Gitarrenklängen beginnt, von zerbrechlichem Einsamkeitsgesang begleitet wird und im letzten Drittel überfallartig losrockt mit coolem, klassischen Rockgitarrensolo und einem derben Heavy Riff.
FAZIT: DEVILLE stellen ein tonnengewichtiges Stück Stoner Rock in die Läden mit zähen Rhythmen und furztrockener Produktion. Der SABBATH Sound der 70er wird souverän in die Neuzeit transportiert. An Abwechslung und Wiederekennungswert im melodischen Bereich hapert es noch ein wenig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Sunset capricorn
- Come heavy sleep
- Black dawn
- Deserter
- Stillborn
- Earthburn
- Open gates
- Into the smoke
- Sweet blood
- Far beyond
- Rise above
- Outro
- Bass - Markus ?kesson
- Gesang - Andreas Bengtsson
- Gitarre - Andreas Bengtsson, Martin Hambitzer
- Schlagzeug - Markus Nilsson
- Come Heavy Sleep (2008) - 8/15 Punkten
- Hail the Black Sky (2009) - 10/15 Punkten
- Hydra (2013) - 8/15 Punkten
- Pigs With Gods (2018) - 10/15 Punkten
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