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Disgroove: Gasoline (Review)

Artist:

Disgroove

Disgroove: Gasoline
Album:

Gasoline

Medium: CD
Stil:

Alternative Rock

Label: N-Gage Productions
Spieldauer: 39:25
Erschienen: 15.08.2008
Website: [Link]

Die Schweizer DISGROOVE stellen mich mit ihrem dritten Album „Gasoline“ vor eine schwierige Aufgabe. Auf der einen Seite hört man deutlich, dass die Band richtig Spaß an ihrem Alternative Rock irgendwo zwischen Bands wie STAIND, CREED und HELMET hat. Alles ist sauber und mit Elan gespielt, professionell produziert und mit einem wirklich guten Sound versehen. Auf der anderen Seite können mich die Songs nicht wirklich begeistern. Dazu fehlen einfach prägnante, herausragende Momente, echte Höhepunkte. Trotz des permanenten Einsatzes der typischen Laut/Leise-Dynamik und des guten Gesangs, der zwischen sanfteren und rauheren Tönen wechselt, hat man eigentlich meist den Eindruck, die Songs würden nur so vor sich hin plätschern. Selbst die Refrains ragen nicht heraus, sondern fallen kaum auf. Über die gesamte Spielzeit wird auch relativ wenig Abwechslung geboten und überwiegend mit den gleichen Stilmitteln gearbeitet.

Obwohl viele Stücke durchaus Radio-kompatibel wären, ohne die nötige Härte vermissen zu lassen oder betont kommerziell zu klingen, fehlen meist einfach die richtigen Hooklines, abgesehen vom sehr eingängigen „Dreamer“. Einige Kompositionen wirken auch etwas behäbig und schleppen sich mehr oder weniger über die Zeit.

Positiv muss man allerdings die Performance der Band erwähnen, die Trio-Besetzung funktioniert ohne größere Overdubs oder Tricks tadellos und spielt perfekt zusammen. Man hört deutlich, dass hier eine erfahrene und eingespielte Band zu Werke geht. Kraftvoll und leidenschaftlich zocken sich DISGROOVE durch die Tracks, man meint förmlich die drei Musiker vor sich im Proberaum zu sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Band gerade Live-Auftritte besonders genießt und dabei noch an Ausdruckskraft gewinnt.

FAZIT: Persönlich kann mich „Gasoline“ nicht überzeugen, aber die Musik wirkt ehrlich und authentisch, die Band hat hörbar Gefallen am eigenen Zusammenspiel und somit durchaus ihre Existenzberechtigung. Ausgesprochene Alternative-Rock-Fans sollten noch ein paar Punkte hinzuzählen und DISGROOVE eine Chance geben, für alle anderen ist die Band aber leider wohl eher uninteressant.

Daniel Fischer (Info) (Review 4272x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Gasoline
  • Scars
  • Dreamer
  • The Player
  • A Beautiful Mind
  • Rise
  • What We Do
  • Feeding The Birds
  • Foreign Signs
  • Adorable / Horrible

Besetzung:

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