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E-Force: Modified Poison (Review)
Artist: | E-Force |
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Album: | Modified Poison |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash / Death |
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Label: | Manitou/Twilight | |
Spieldauer: | 53:43 | |
Erschienen: | 21.03.2008 | |
Website: | [Link] |
Zwischendurch-Voivod-Stimme Eric entfernt sich mit jedem Release weiter vom Sound seiner ehemaligen Band. Sphären und schräg Noisiges hört man auf “Modified Poison” kaum noch bimmeln. E-FORCE mühen sich nach wie vor ab, die etwas andere Extrem-Band zu sein, scheitern aber an zu beliebigen Riffs und der unbeweglichen Stimme des Fronters.
Begrüßenswert ist zunächst einmal, dass die Band entgegen ihres modernmetallischen Ansatzes nicht auf Solos und Leadgitarren verzichtet, wie man‘s der neuen Schule häufig ankreiden kann. Schade ist hingegen, daß die melodische Ausbeute recht gering ist. Wenn die Riffs stimmen würden, wäre das nicht weiter schlimm, doch leider ist kaum eines der Motive irgendwie markant, so dass man keinen einzigen Übersong ausmachen kann. Da Forest ebenso gesanglich eindringliche Momente schuldig bleibt, tut man sich schwer mit E-FORCE. Kurioserweise sind es auch weniger die Slayer-Anleihen als vielmehr die Midtempo-Momente, die den gelungenen Teil der Scheibe ausmachen. Mit “Wired” im straighten Industrial Beat und harmonischer Schieflage sowie “Victory” (cooles Slowblackmetalriff und nasale Vocals) stehen gar die besten Songs am Schluss.
Attestiert man Forest und Company ihr Bestreben, sich vom Brei abzuheben, kann man mit ihrem aktuellen Album durchaus seine Freude haben. Wer hingegen auf den Punkt genaues Songwriting sucht, findet hier leider nichts. Von Voivodscher Hitdichte, beziehungsweise dem scheinbar urkanadisch verschrobenen Genius, ist die FORCE eine gute Wegstrecke weit entfernt.
FAZIT: E-FORCE sind ein etwas konturloses und ideenarmes Unterfangen, das sich zwischen alter und neuer Dreschschule platziert, ohne auf lange Zeit hin den Anspruch zu haben, auch fest dort installiert zu bleiben. Der Versuch der Eigenständigkeit klingt eher nach unschlüssigem Songwriting als nach neuer Ausdrucksform.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deviation
- Modified Poison
- Lobotomized
- Agent 99
- Malpractice
- Revolution Riot Act
- La Vie C‘est Precieux
- Disillusioned
- Exterminator
- Perfectionist
- Wired
- Victory
- Bass - Eric Forest
- Gesang - Eric Forest
- Gitarre - Lauzon, Brian Donahue
- Schlagzeug - Louis Levesque
- Modified Poison (2008) - 6/15 Punkten
- Mindbender (2021) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 31.05.2011 |
Stimmt leider. Hatte mir nach der ersten, nur noch geilen Scheibe ("Evil Forces") mehr erwartet. Vielleicht durch die - außer Forrest - komplett andere Besetzung den Bach runter gegangen. "Germ Warfare", "Belief", "Psychopath", "Cypto-Sporidium", "Disorder" - alles absolute Schräg-Thrash-Überhits vom ersten Album... welches man unbedingt kennen sollte! |