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E-Force: Mindbender (Review)
Artist: | E-Force |
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Album: | Mindbender |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Mighty / SPV | |
Spieldauer: | 51:52 | |
Erschienen: | 19.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Zum 20. Jahrestags ihrer Gründung veröffentlichen E-FORCE ein Album, mit dem sie sich wahrscheinlich auch nicht endgültig aus dem Schatten von Voivod lösen können, mit denen sich Bassist und Sänger Eric Forrest zumindest unter Insidern unsterblich gemacht hat, die nicht dem Konsens folgen, indem sie nur Platten wie "Killing Technology" oder "Dimension Hatröss" als Standards der frankokanadischen Legende gelten lassen. Dass man die beiden Longplayer mit seiner Beteiligung (“Negatron” und “Phobos”, dazu die Compilation "Kronik" und das Live-Ding "Voivod Lives") ebenfalls zu Voivods Sternstunden zählen darf, machte und macht Forrests eigene Gruppe umso wertvoller.
Auf "Mindbender" zieht das Trio sein mehr oder minder eigenes Ding konsequent durch. Die Waage halten sich Thrash (Tempo, Rhythmik) und Black Metal (Schreie, einige offen flirrende Gitarrenharmonien), hinzu kommt aber so wenig wie nie zuvor auch jene Voivod her vertrauten "Schrägheit", die sich in einer unkonventionellen Akkordwahl bei Riffs sowie sperrigen Songaufbauten äußert.
Kauzige Synthesizer-Klänge gehören dabei ebenso zum guten Ton (´Hellucination´) wie das eine oder andere richtig coole Gitarrenhelden-Solo (´Traumatized´), Soundtrack-artige Zwischenspiele (höre das gespenstisch gesprochene Geglucker ´Futures Past´) und fast space-rockig stoisches Midtempo, das aus ´Delirium´ den "Hit" der Platte macht.
Die Achillesferse der Combo bleiben nach wie vor Erics über längere Zeit hinweg doch etwas eintönige Vocals, doch schätzt man sein galliges Keifen, gewinnt man "Mindbender" wahrscheinlich umso lieber. dass E-FORCE mit dem abschließenden ´Insect´ den "Negatron"-Opener covern, ist zwar cool, wäre aber bei so viel starken eigenen Kompositionen überhaupt nicht notwendig gewesen.
FAZIT: Voraussichtlich wird man E-FORCE ewig mit Voivod verbinden, doch solange Eric Forrest und Co. mehr als solide Platten in einem ähnlichen Stil wie Quebecs Vorzeige-Metaller herausbringen, lässt man sich das gern gefallen. Insofern ist "Mindbender" "nur" eine weitere pässliche Ersatzdroge, während die "Originale" an neuem Material schrauben, das ohnehin im Leben nicht an Negatron" oder "Phobos" orientiert sein wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Provocation
- Traumatized
- Hellucination
- Hypnotic
- Dark Deception
- Futures Past
- Mindbender
- Dehumanized
- Delirium
- Deranged
- Insect
- Bass - Eric Forrest
- Gesang - Eric Forrest
- Gitarre - Sébastien Chiffot
- Schlagzeug - Patrick Friedrich
- Modified Poison (2008) - 6/15 Punkten
- Mindbender (2021) - 12/15 Punkten
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