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Exodus: Let There Be Blood (Review)
Artist: | Exodus |
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Album: | Let There Be Blood |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Zaentz Records | |
Spieldauer: | 42:42 | |
Erschienen: | 31.10.2008 | |
Website: | [Link] |
MOONSPELL, SODOM – alle tun es. Klassiker neu einspielen und noch mal auf den Markt werfen. Es ist schwer, da nicht unvoreingenommen an die Sache heranzugehen, denn Sinn oder Unsinn solcher Veröffentlichungen sind oft nur schwer voneinander zu trennen. Dass ich diese Veröffentlichung von EXODUS’ wohl größten Klassiker hier nur gutheißen kann, nehme ich schon mal vorweg.
Das Original-Release dieses Albums liegt schon gute 20 Jahre zurück. „Bonded By Blood“ war 1985 wohl eines der wegweisenden Thrash Metal-Alben, das eine ganze Szene mit beeinflusste und im Anschluss viele geniale Bands dieser Spielart hervorbrachte. Viele würden dieses Werk in einem Zuge mit den Veröffentlichungen von METALLICA, SLAYER oder TESTAMENT nennen – und das nicht ohne Grund.
„Let There Be Blood“ macht als Ganzes in vielerlei Hinsicht echt Sinn: zum einen sind nur noch zwei Leute der Aufnahmebesetzung von damals zu hören, zum anderen werden die Songs hier in ein ganz anderes Umfeld gehoben: die Tracks sind noch immer Granaten und machen auch im Soundgewand anno 2008 Eindruck. Wirkt das Original, gerade was den Punkt Sound anbelangt, inzwischen heute doch etwas angestaubt, kickt die Neueinspielung deutlich besser. Was hier in die CD-Regale gestellt wird, ist also kein billiges Re-Release, bei dem man nur noch mal ein bisschen am Sound geschraubt und vorhande Tonspuren angepasst hat. Die Platte bietet außer den Songs selbst ausschließlich Neuland: alles wurde neu eingespielt, das Artwork wurde mit einem ähnlichen Motiv neu gestaltet und wirklich viel Arbeit investiert, um das Ganze nicht mit billig gemachten Wiederveröffentlichungen zum Zwecke der Geldscheffelei auf eine Stufe zu stellen.
FAZIT: Den Charme des Originals fängt eine re-recordete Platte nur selten ein. Auch das gelingt hier nicht gänzlich. Aber gerade für jüngere Fans der Band, die eher mit den aktuellen Scheiben etwas anfangen können, macht „Let There Be Blood“ echt Sinn, da es eine gelungene Brücke zum anfänglichen Schaffen der Band schlägt. Songs wie der (einstige) Titeltrack 'Bonded By Blood', 'A Lesson In Violence' oder auch 'Deliver Us To Evil' sind gute Beispiele dafür, wie starker Thrash Metal klingen muss und dass die Songs auch nach 23 Jahren noch immer echte Killer sind und so manches aktuelle Release locker in die Tasche stecken. Insgesamt also wirklich interessant und eine Anschaffung, die lohnt. Macht aber auch Spaß, das Original gleich noch mal nachzuschieben... Neben den Neueinspielungen von MOONSPELL oder SODOM also auch hier beide Daumen hoch. Nun bleibt nur noch zu klären, wann SLAYER denn nun ihr „Reign In Blood“ noch mal neu aufnehmen? Warten wir es ab!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bonded By Blood
- Exodus
- And Then There Were None
- A Lesson In Violence
- Metal Command
- Piranha
- No Love
- Deliver Us To Evil
- Strike Of The Beast
- Bass - Jack Gibson
- Gesang - Rob Dukes
- Gitarre - Gary Holt, Lee Altus
- Schlagzeug - Tom Hunting
- Let There Be Blood (2008)
- Shovel Headed Tour Machine (Live At Wacken And Other Atrocities) (2010)
- Exhibit B: The Human Condition (2010) - 12/15 Punkten
- Blood In, Blood Out (2014) - 11/15 Punkten
- Persona Non Grata (2021) - 12/15 Punkten
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