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Exodus: Persona Non Grata (Review)
Artist: | Exodus |
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Album: | Persona Non Grata |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 60:23 | |
Erschienen: | 19.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Man kann EXODUS Stagnation auf gehobenem Niveau vorwerfen, wenn sie alle Jubeljahre ein neues Album herausbringen - seit "Blood In, Blood Out" sind "mal eben" sieben Sommer vergangen -, das sich in stilistischer Hinsicht kaum von seinen Vorgängern unterscheidet. Man kann aber auch davon abgesehen, dass ihr galliger und mustergültig US-amerikanischer Thrash Metal sofort wiedererkennbar ist, etliche Teufel im Detail finden… was sich auf ihr elftes Studiowerk bezogen als dankbare und fruchtbare Tätigkeit erweist.
Auf den ersten Hör wirkt es immer so, als würden die Altmeister immer nur ihren Schuh herunterspielen, doch das, was man auch auf "Persona Non Grata" wieder hört, ist halt ihr Stil - eingedenk des herrlich unsympathisch Geknatters von Frontmann Zetro, wobei die Tatsache, dass er nach der langen Auszeit immer noch zur Band gehört und nicht schon wieder abgewandert ist, auf eine fortan konstante Besetzung hoffen lässt.
So oder so: Ihr entdeckt auf der Platte etliche Momente, die EXODUS´ Ausnahmestellung und Unnachahmlichkeit unterstreichen, sei es das melodisch verspielte Riffing von ´Slipping Into Madness´ oder die abartige Tightness der Rhythmusgruppe während ´The Beatings Will Continue´ (auch die rockigen Soloparts erinnern hier ein wenig an Annihilator) und überhaupt immer wieder Drummer Tom Hunting, dessen Spiel man sich insgeheim auf den letzten (oder allen?) Metallica-Alben wünschen würde.
Und so wie der mit akustischem Intro-Vorlauf versehene Ohrwurm ´Lunatic-Liar-Lord´ aufgrund eines unbedingt hörenswerten Gastbeitrag von Ex-Gitarrist Rick Hunolts überrascht, bestätigen EXODUS etwa mit dem sperrigen Midtempo-Groove von ´Elitist´ und ´The Fires of Division´ oder dem finster zähen ´Prescribing Horror´, dass "thrash with class" nicht immer nur auf die Tube zu drücken braucht.
Die einmal mehr durchaus hintersinnigen Lyrics rücken bei alledem genauso in den Hintergrund wie wahrscheinliche Debatten darüber, ob das Ganze wieder eine Stunde lang dauern musste - aber hey: EXODUS-Alben erscheinen eben nur alle Jubeljahre.
FAZIT: Thrasher haben den "release day" von "Persona Non Grata" sowieso längst zum Feiertag erhoben, ansonsten darf man in Bezug auf EXODUS anno 2021 zusammenfassen, dass sie nach zig mehr oder weniger notgedrungenen Pausen, Malheurs und Umbesetzungen immer noch die guten Alten geblieben sind, ohne merklichen Schaden genommen zu haben. Eine Ausnahmeband, wie gesagt…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Persona Non Grata
- R.E.M.F
- Slipping Into Madness
- Elitist
- Prescribing Horror
- The Beatings Will Continue (Until Morale Improves)
- The Years Of Death And Dying
- Clickbait
- Lunatic-Liar-Lord
- The Fires Of Division
- Antiseed
- Bass - Jack Gibson
- Gesang - Steve "Zetro" Souza
- Gitarre - Gary Holt, Lee Altus
- Schlagzeug - Tom Hunting
- Let There Be Blood (2008)
- Shovel Headed Tour Machine (Live At Wacken And Other Atrocities) (2010)
- Exhibit B: The Human Condition (2010) - 12/15 Punkten
- Blood In, Blood Out (2014) - 11/15 Punkten
- Persona Non Grata (2021) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
mike
gepostet am: 23.06.2022 User-Wertung: 14 Punkte |
eine ausnahmeband. mehr braucht man eigentlich nicht schreiben :) |