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Jupiter Society: First Contact // Last Warning (Review)
Artist: | Jupiter Society |
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Album: | First Contact // Last Warning |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock / Electronica |
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Label: | Fosfor Creation / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 60:35 | |
Erschienen: | 09.06.2008 | |
Website: | [Link] |
JUPITER SOCIETY – was auf den ersten Blick klingt wie der Name eines elitären Geheimbundes, der Antworten auf die Rätsel der Menschheit in den schwarzverhangenen Weiten des Weltalls sucht, ist in Wahrheit das neue Projekt von Carl Westholm, der bei den Proggern von CARPTREE und den Doom-Metallern von KRUX bereits zu höchsten Weihen gelangte.
„First Contact // Last Warning“ ist ein Sci-Fi-Konzeptalbum. Dabei handelt es sich hierbei weniger um eine quietschige Space Opera mit bunten Aliens, sondern um ein düsteres Epos in der lichtlosen Kälte des leeren Raums. Entsprechend ist der Sound von JUPITER SOCIETY dominiert von dunklen Electronica, beklemmenden Keyboard-Soli, pulsenden Bässen und schweren, verzerrten Gitarren, die streckenweise dichter am Metal als am Rock sind. Mit den bombastischen Hochglanz-Epen von AYREON hat das nichts zu tun, auch wenn sich ein Vergleich wegen Konzept und diversen Gastsängern nahezu aufdrängt. Prominente Musiker haben sich auch um Carl Westholm geschart, wobei sich die Liste der teilnehmenden Herrschaften nicht derart wie ein Who-Is-Who der akuellen Rock- und Metal-Landschaft liest, wie es beim Kollegen Lucassen der Fall ist. Bekannt und gesanglich stark ist Mats Levén (THERION, AMASEFFER, KRUX) – namentlich gut macht sich auch Leif Edling, der auch bei CANDLEMASS in die dicken Bass-Saiten greift.
Die JUPITER SOCIETY greift auf futuristisch verzerrte Stimmen, symphonische Wuchtpassagen und dunkel-eingängige Chöre zurück, ohne sich selbst in die Nähe von plakativem Produktions-Overkill zu manövrieren. Akzente setzen vor allem Keyboards und einige wirklich schöne Gesangsmelodien. Bass und Gitarre spielen zweckdienlich rhythmisch, von einigen äußerst gelungenen Soli an der Sechssaitigen einmal abgesehen. Ein paar Passagen kommen beim oberflächlichen Hören vielleicht etwas monoton rüber – der Teufel steckt hierbei aber im Detail, denn Westholms Keys und Soundscapes sind jederzeit ausgetüftelt und detailliert – auch, wenn sie einmal mehr im Hintergrund agieren.
FAZIT: „First Contact // Last Warning“ verkörpert die dunkle Seite der progressiven Sci-Fi-Rock-Alben. Das hier ist kein Popcorn-Kino für die Ohren, sondern eine beklemmende Reise in die Tiefen des Alls, fest umschlossen von klaustrophobischen Electronica und Gitarren, die schwarz pulsend die Schwelle zum Metal hin und wieder dezent überqueren. Interessant!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Pilot
- Bismarck Explorer
- Cold Rigid And Remote
- Abduction
- The Enemy
- Solitude Unites Us
- 8511
- Presumed Dying
- Bass - Leif Edling, Ulf Edelönn, Sven Lindvall, Stefan Fanden
- Gesang - Mats Levén, Nils Erikson, Öivin Tronstad, Cia Backman, Declan Burke
- Gitarre - Ulf Edelönn, Mats Levén, Jan Hellman
- Keys - Carl Westholm
- Schlagzeug - Jonas Källsbäck, Lars Sköld, Mats Levén
- Sonstige - Carl Westholm (sound fx), Jonas Waldefeldt (perc)
- First Contact // Last Warning (2008) - 10/15 Punkten
- From Endangered To Extinct (2013) - 4/15 Punkten
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