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Loonataraxis: This Boy Is A Crying Shame (Review)
Artist: | Loonataraxis |
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Album: | This Boy Is A Crying Shame |
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Medium: | CD | |
Stil: | Crossover |
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Label: | Bad Land Records | |
Spieldauer: | 35:36 | |
Erschienen: | 01.10.2008 | |
Website: | [Link] |
Vor ein paar Wochen habe ich PRIMORDIAL live gesehen, jene irischen Black Metaller, die mir mit ihren getragenen und in Moll gehaltenen Songs einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagten. Jeder Ton, jede Textzeile, jede Geste war stimmig und echt, eine Band, der ich ihr Gesamtwerk vorbehaltlos abnehme.
Was hat das jetzt mit LOONATARAXIS zu tun, wird sich der geneigte Leser dieser Zeilen fragen? Ganz einfach, die Münchener LOONATARAXIS sind das genaue Gegenteil von PRIMORDIAL, an „This Boy Is A Crying Shame“ ist aber auch gar nichts echt oder ehrlich, jeder Song wirkt steril, künstlich und aufgesetzt. Die Produktion ist aalglatt und leblos, der Gesang denglisht sich gewollt emotional durch die Songs und der ach so tolle Crossover aus Rock, harten Gitarren und gelegentlich funkigem Bass langweilt ohne Ende, da er schon ca. 1000 mal da war.
Ich will LOONATARAXIS nicht irgendwelche Live-Qualitäten absprechen, schließlich hat die Band mehrfach Wettbewerbe gewonnen, aber gewöhnlich siegt immer die Band, die am wenigsten weh tut und von allen gemocht wird, also durchschnittlich ist. Auch ist der Aufruf zu den G8-Demos auf ihrer MySpace-Seite mir durchaus sympathisch und spricht für ein politisches Bewusstsein der Band, gerade dann verstehe ich aber die aufgesetzte Fröhlichkeits-Attitude auf „This Boy…“ nicht. Schade, ich glaube fast LOONATARAXIS wollten auf ihrem Debüt zu perfekt sein, haben dabei aber leider komplett ihre Lebendigkeit eingebüßt.
FAZIT: „This Boy Is A Crying Shame“ ist leider ein wenig gelungenes Debüt. LOONATARAXIS wirken von erster bis letzter Sekunde künstlich und aufgesetzt. Eine tote, klinische Produktion tut ein Übriges, diese Scheibe mit ihrem belanglosem Crossover schnell wieder vergessen zu lassen. Sorry.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Boy Is A Crying Shame
- Cold Comfort
- Running Off
- Anger
- Faux Pas
- Endurance
- Midgets
- In Your Closet
- Watch The Locust Grow
- Global Lies
- Dead End
- Bass - J.J Le Kack
- Gesang - Till Herence
- Gitarre - DJ Leeyjie
- Schlagzeug - Don Gschweeny
- This Boy Is A Crying Shame (2008) - 5/15 Punkten
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