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Prisma: Collusion (Review)
Artist: | Prisma |
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Album: | Collusion |
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Medium: | CD | |
Stil: | Moderner Progressive Rock / Alternative |
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Label: | Galileo/Pängg | |
Spieldauer: | 63:42 | |
Erschienen: | 29.02.2008 | |
Website: | [Link] |
Porcupine Tree und sehr, sehr viel Tool sind die Eckpfeiler dieser soliden Konstruktion. Von löchrigem Schweizer Käse kann aber keine Rede sein…
Mehr Eigenständigkeit wäre zumindest klanglichwünschenswert, denn was die Songstrukturen betrifft, orientieren sich PRISMA nicht so stark an ihren Vorbildern und gehen eigene Wege. Gleichwohl gibt es sich auftürmende Soundwälle, klimaktische Steigerungen der Spannung sowie versonnene Momente in fast-Singer-Songwriter-Manier; allerdings gerieren sich PRISMA rhythmisch oftmals ganz anders als etwa die amerikanischen Tribal-Freaks, genauso, wie man King Crimson zu Gunsten einer ganz dezent grungigen Schlagseite außen vor gelassen hat. Es ist damit der Gesang sowie Gitarren- und selbst Basssound, welche die beiden Einflüsse überdeutlich evozieren. Da also weniger die Songs als Blaupause dienten, müssen die Kompositionsfähigkeiten der Eidgenossen im bekannten Klangbild funktioníeren - und das ist der Fall, wenn auch gen Ende ein wenig die Spannung nachlässt. Bei derart langer Spielzeit ist das zu verschmerzen, zumal die Gruppe handwerklich und produktionstechnisch äußerst beschlagen agiert. Intensiv und zum Sich-Einfühlen sind vor allem “Paragon” und “Over Bodies And Cases”; die Lyrics sind durch die Bank weg lesenswert und werden den musikalischen Ansprüchen gerecht. Dass man PRISMA ihre Jugend und ihre deutschsprachige Herkunft nicht anhört, ist ein weiteres Plus dieser hoffnungsvollen, emotional wie musikalisch überzeugenden Gruppe.
FAZIT: Frischfleisch für alle Liebhaber moderner, klischeefreier Sounds mit Visionen. Beim nächsten Mal weniger deutliche Einflusshuldigung, und die Note ist eine höhere.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Paragon
- Feeling Of Guiltiness
- Over Bodies And Cases
- Head Trip
- Maslow
- Glide In
- Inner Circulation
- Normal State
- Passion - The Highest Necessity
- Genius
- Perseverance
- Bass - Marc Muellhaupt, Andreas Wettstein
- Gesang - Michael Luginbuehl
- Gitarre - Valentin Grendelmeier
- Sonstige - Michael Luginbuehl (perc), Valentin Grendelmeier (koto/monochord)
- Collusion (2008) - 10/15 Punkten
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