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Savage Crow: Way Of The Cross (Review)
Artist: | Savage Crow |
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Album: | Way Of The Cross |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | STF-Records | |
Spieldauer: | 58:34 | |
Erschienen: | 11.04.2008 | |
Website: | [Link] |
SAVAGE CROW haben sich dem melodischen Power Metal verschrieben, wobei man rifforientierter als viele Konkurrenten zu Werke geht. So erinnert die Rhythmusgitarrenarbeit desöfteren dezent an die frühen METALLICA, die Songs bleiben jedoch immer recht straight und einfach gestrickt. Für die melodische Komponente sorgt hauptsächlich der Gesang. Womit wir auch bei dem Merkmal wären, welches SAVAGE CROW ein wenig Eigenständigkeit verleiht: Man hat gleich zwei hauptamtliche Stimmen verschiedenen Geschlechts am Start. Zum Glück ist man weit von Engel/Teufel-Spielchen entfernt, sowohl Sänger Pini als auch sein weibliches Gegenstück Betty singen mit natürlicher, kraftvoller, aber immer melodischer Stimme. Leider macht die Band nicht genug aus dieser Konstellation. Bettys Einsätze beschränken sich in vielen Tracks hauptsächlich auf Wechsel- oder Harmoniegesang in den Refrains, wodurch ihre Stimme manchmal leider eher wie ein Gimmick wirkt. Die Tracks, in denen sie die Hauptrolle spielt, werden am Ende des Albums versteckt, abgesehen vom Duett in der Ballade „Without You“, die in zwei Versionen enthalten ist. Dabei sind es gerade Tracks wie „Dreams“ und „Phantom Of Time“, die mit der Kombination aus rifflastigem Power Metal und weiblichem Gesang aufhorchen lassen. Mit hauptsächlich männlichen Vocals klingen SAVAGE CROW dagegen ein wenig zu altbacken, bieder und gewöhnlich, auch wenn dies nicht an Sänger Pini liegt, der seine Sache durchaus gut macht.
Anlass zur Kritik bieten auch die Texte. Diese wirken an einigen Stellen doch etwas holprig und vor allem nicht authentisch und mit echtem Gefühl vorgetragen. Stattdessen gibt es pseudo-sozialkritische Themen mit dem erhobenen Zeigefinger, ohne dass man das Gefühl vermittelt bekommt, dies sei dem Verfasser ein echtes Anliegen. Dann versucht man sich wiederum mit „Excalibur“ halbherzig an einer völlig anderen Richtung, wobei man gerade durch den fehlenden Ausdruck im Gesang nie den Eindruck hat, es mit einer ernsthaften Auseinandersetzung zu tun zu haben. Vielleicht sollten SAVAGE CROW es einmal mit deutschen Texten versuchen. Dadurch würde man einerseits die Hürden der englischen Sprache umschiffen und könnte vielleicht auch etwas lyrischer zu Werke gehen. Gleichzeitig würde das dem Vortrag eventuell ein wenig mehr Authentizität und echte Emotionen, und der Band (in Kombination mit dem Wechselgesang) ein hohes Maß an Originalität verleihen.
FAZIT: Wenn man „Way Of The Cross“ als erstes Lebenszeichen von SAVAGE CROW wertet, kann man ganz vorsichtig den Daumen nach oben richten. Um sich länger zu behaupten, muss aber eine deutliche Steigerung erfolgen. Für mehr Wiedererkennungswert könnte vor allem der Ausbau der gesanglichen Komponente sorgen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Loaded Attack
- No Return
- Without You
- Strike And Run
- Looking For Danger
- Excalibur
- Love Will Never Burn
- Angels Of Battlefield
- Way Of The Cross
- Dream
- Phantom Of Time
- Without You (Special Mix)
- Way Of The Cross (2008) - 7/15 Punkten
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