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Cloakwheel: This Crooked Path You’ve Drawn (Review)

Artist:

Cloakwheel

Cloakwheel: This Crooked Path You’ve Drawn
Album:

This Crooked Path You’ve Drawn

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Nightmare Records
Spieldauer: 35:05
Erschienen: 24.01.2009
Website: [Link]

So viel zum Thema „Do it Yourself“: Wirkungsvolles Albumcover, aber ohne Zweifel „photoshopped“. Das seltsame Stacheldrahtlogo soll wohl visuell bereits auf die Bösartigkeit der gebotenen Musik andeuten. Was wir stattdessen auf „This Crooked Path“ bekommen, ist reinrassiger Bay Area Progressive Metal.

CLOAKWHEEL aus den USA bringen in einer EP-Laufzeit von 35 Minuten abwechslungsreichen Progmetal unter, dem es nicht an Spannung mangelt. Keyboardspielereien gibt es kaum, nur schmalbrüstige Synthieeinsätze erinnern an die Existenz von Soundscapes. Stattdessen trifft ausgeklügelte Riffarbeit und dynamisches Drumming auf eine ungewöhnlich angenehme Stimme. Marcus Luscombe singt in deutlich tiefer liegenden Bereichen als so mancher Metaleunuch und macht „This Crooked Path You’ve Drawn“ somit zu einem trommelfellschonenden Hörerlebnis.

Nebst intelligenten Widerhakenmelodien, unterstützt von den „Choral-Ahhs“ der Band, gibt es klassisch-harmonischen Progressive Metal der DREAM THEATER- und FATES WARNING-Schule – sofern man sich die großen Keyboardfanfaren wegdenkt. CLOAKWHEEL wühlen sich zwar deshalb nicht im Dreck, verstehen es aber mit einer spürbaren „Grunginess“ ihren Songs zusätzliche Kanten zu verleihen. So gerät speziell „Final Wish“ zu einem erfrischenden ALICE IN CHAINS-Rocker. Das energetische „Transition Days“ spielt mit wunderbaren Gegensätzen zwischen melodieseligem Gitarrenspiel und heftigem Power Metal.

CLOAKWHEEL halten in den ersten vier Songs perfekt die Wage zwischen Progressive, Alternative-Härte und Catchyness, doch erst ab „Dreams of Falling“ wird es richtig spektakulär. In drei Phasen rutscht die Band von bedeutungsschwangeren Soundscapes mit Robot-Vocals zu einem langgezogenen Spannungsbogen hinüber zu exotischen Instrumenten und dichtem DEADSOUL-TRIBE-Metal. Das verdient einen Stempel mit der Aufschrift „Ass Kicking!“.

FAZIT: Progressive Metal der so neu gar nicht scheint, aber bei all dem Griffbrettgewichse wie ein knalliges Ausrufezeichen hervorsticht. „Do it Yourself“ bringt auch Schrott hervor, wovon meine Kollegen sicher ein Lied singen können, CLOAKWHEEL aber schöpfen ihre Möglichkeiten aus und schreiben interessante Songs anstatt im Hinterhof die ruhige Kugel zu schieben und den Großen nachzueifern. Klar fehlt hier der rote Faden eines Longplayers, aber mit 35 Minuten Spielzeit ist diese EP durchaus benotungswürdig. Man darf gespannt sein was noch kommt...

Erhältlich über www.justforkicks.de

Benjamin Feiner (Info) (Review 5165x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Smolder
  • House of Cards
  • Final Wish
  • Transition Days
  • Dream of Falling Phase I
  • Dream of Falling Phase II
  • Dream of Falling Phase III

Besetzung:

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