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Edge Of Serenity: The Chaos Theory (Review)
Artist: | Edge Of Serenity |
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Album: | The Chaos Theory |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal (?) |
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Label: | Romulus X Records | |
Spieldauer: | 45:53 | |
Erschienen: | 05.05.2009 | |
Website: | [Link] |
Manchmal dauert es eben etwas länger. Zum Beispiel, bis man den passenden Namen für seine Band findet. EDGE OF ANGER schien den Holländern um Mastermind Wietze Halma wohl nicht mehr Programm genug zu sein und so wird man in Zukunft als EDGE OF SERENITY seine Spuren im metallischen Sand hinterlassen. Uns soll´s recht sein. Wir wollen Metal. Also bitte!
Manchmal dauert es aber auch etwas länger, bis man den richtigen Zugang zu einer CD findet. „The Chaos Theory“ ist bei mir beim ersten Durchlauf jedenfalls auf ziemliche Skepsis, ja Ablehnung gestoßen. Was für ein unsystematischer Stilmix, dachte ich. Können die sich nicht entscheiden? Tiefe Growls oder cleaner Gesang? Zart oder brutal? Old school Death Metal, à la GOREFEST („Layers Of Evolution“) oder doch Melodic Metal? Schmusiger Gothic („Born To Fall Apart“) mit Gastsängerin Judith Stüber (EVERON, SATYRIAN) oder lieber knallhart („How Much Can You Take“)?
Der Titel der CD scheint jedenfalls mehr als passend. Chaos allenthalben. Aber nur auf den ersten Blick ein echtes Durcheinander. Beim zweiten und dritten Durchlauf wurde mir schon wesentlich klarer, dass es kein unentschlossenes Wirrwarr, sondern vielmehr ein gut durchdachtes und recht stimmiges Zusammenspiel der unterschiedlichen Stile ist, was einen in der Tat nicht ganz kalt lassen kann. Das suggeriert schließlich auch schon der Name der Band (EDGE OF SERENITY). Nach einiger Zeit also bleibt genug hängen, formt sich langsam ein Bild, entsteht aus den vielen Einzelteilen ein Ganzes.
„Words From Within“ ist für mich das buchstäblich herausragendste, weil einfachste Puzzleteil dieser interessanten Chaos Theorie – fast ein Pop Song, catchy, harmlos, radiotauglich. Auch „Endless Brutality“ weiß auf Anhieb zu überzeugen, nicht zuletzt dank der wütenden Vokals von Tony J.J. (M.A.N., ICON IN ME), die perfekt durch einen klaren und geflüsterten Gesang kontrastiert werden. Die meisten Stücke auf „The Chaos Theory“ leben von solchen Ambivalenzen. Mal ruhig, fast symphonisch, dann wieder kraftvolle Wutausbrüche extrem tief gestimmter Gitarren. Überall verteilt verstecken sich zarte Melodien, hoffnungsvolle aber auch sehr melancholische Klänge.
FAZIT: EDGE OF SERENITY sind nicht ganz leicht zu fassen. Und das ist sehr gut so. Ein bisschen Zeit sollte man sich also schon nehmen, um die ganze Bandbreite vernünftig genießen zu können. Je öfter man „The Chaos Theory“ hört, desto mehr offenbart sich einem zwischen den Zeilen, desto häufiger stößt man auf Passagen, die für´s Ohr zuvor unzugänglich blieben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inside
- Sign Of Chaos
- Dying Illusion
- Layers Of Evolution
- Born To Fall Apart
- Endless Brutality
- How Much Can You Take
- Words From Within
- The Downward Spiral
- Save My Day
- Bass - Mark Brekelman
- Gesang - Wietze Halma
- Gitarre - Jaco Dekker, Noud Smeets
- Schlagzeug - Henk ter Heegde
- The Chaos Theory (2009) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
olav
gepostet am: 04.01.2015 |
tach.
ich höre grad die alte 'Purgatory Afterglow' und hätte gern eine späte review auf die scheibe von neutraler seite. ist doch siche mal möglich oder? ;-) |