Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Low Budget Orchestra: The Second Best (Review)

Artist:

Low Budget Orchestra

Low Budget Orchestra: The Second Best
Album:

The Second Best

Medium: CD
Stil:

Instrumental Progressive Rock

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 40:16
Erschienen: 19.12.2008
Website: [Link]

„Das Ziel des LOW BUDGET ORCHESTRAs ist es, hochqualitative Musik mit gut produziertem Sound zu erschaffen mit geringen finanziellen Mitteln“ – so erzählt die witzig designte Promoinfo, die passend zum Band- bzw. Projekt-Namen ältlich und leicht abgerissen daherkommt. Dass zu einem anspruchsvollen, ordentlich produzierten Album keine Unsummen nötig sind, haben beispielsweise HEART OF CYGNUS vor einiger Zeit gezeigt. Und die Millionäre von METALLICA haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass eine Millionenproduktion so klingen kann, wie zwei Passivboxen vom Discounter bei überdrehter Lautstärke. Wie auch immer: Das LOW BUDGET ORCHESTRA besteht einzig und allen aus dem Finnen Mikko Muranen, der sein zweites Album in kompletter Eigenregie eingetütet hat und auch alle Instrumente selbst spielt.

The Second Best“ liefert instrumentalen Prog Rock mit leichter Metal-Schlagseite und starker Keyboard-Betonung – das Tasteninstrument legt quasi über jeden Song wabernde Soundflächen, die hin und wieder ein wenig spacig klingen. Für die Gitarrenhelden-Fraktion und Anhänger komplexer Break-Gewitter liefert das Album keinen Mehrwert, Mikko Muranen konzentriert sich nach Eigenbekundungen auf die emotionale Kraft von Musik. Die Melodien bestehen oft aus ständig wiederholten und leicht variierten Tonfolgen und einigen interessanten Gitarren-Harmonie. Die Stimmungen der Tracks pendeln zwischen verträumt bis pompös aufstrebend, wobei der pappige Drum(-Computer?)-Sound wahrlich keine Bäume ausreißt. Ein Manko dieses Album ist, dass die Tracks wenig unterscheidbar sind und irgendwann beinahe in Fahrstuhl-Musik-Manier vor sich hin dümpeln. Es fehlt an mitreißenden, außergewöhnlichen Ideen, die den Hörer immer wieder aus dem drohenden Schlummer reißen. Ebenso vermag Muranen keine packenden Melodien zu schreiben, die ein paar Fixpunkte im instrumentalen Einheitsbrei darstellen.

FAZIT: Raus aus der Isolation und eine Band gründen, das müsste die Devise für diesen finnischen Musiker sein, der zwar jede Menge Herzblut in sein Werk fließen lässt, aber in einer kreativen Sackgasse zu verrecken droht. Ein paar Impulse von außen dürften dem LOW BUDGET ORCHESTRA gut tun. Instrumental-Freaks vergnügen sich derweil lieber mit ANIMATIONS, CANVAS SOLARIS oder auch dem LIQUID TENSION EXPERIMENT.

Nils Herzog (Info) (Review 3619x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Take On The World
  • Settle For The Second
  • Emperor's New Clothes
  • Nothing Will Be The Same
  • Stalemate
  • Rather Than Words
  • Juliet's Waiting
  • Dream Another

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!