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Moorgate: Denial Of Reality (Review)

Artist:

Moorgate

Moorgate: Denial Of Reality
Album:

Denial Of Reality

Medium: CD
Stil:

Schwedischer Death Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 27:50
Erschienen: 05.11.2009
Website: [Link]

Die Schweden MOORGATE können schon in den 5 Jahren ihrer Existenz auf die beinahe übliche Karriere als Underground-Band zurückblicken, Besetzungswechsel ohne Ende, ein Label, das keinen guten Vertrieb für die erste LP organisieren kann und die logische Konsequenz daraus, erstmal alles wieder in die eigene Hand zu nehmen und Demo-EPs zu veröffentlichen. Mit „Denial Of Reality“ ist jetzt EP Nummero Zwo nach dem Longplayer „Close Your Eyes And Fade Away“ erschienen und MOORGATE haben im direkten Vergleich zum Vorgänger „Sodomite Land Of The Damned“ eine Kurskorrektur vorgenommen, die einem Umzug von Göteborg nach Stockholm gleichkommt.

Denial Of Reality“ ist düsterer und deutlich weniger melodiös, wenn auch die Basis der Band Schwedischer Death Metal bleibt. Statt dessen setzt die Band im Opener „Holy“ auf düstere stimmungsvolle Sprachsamples, die über leicht doomige Passagen im ansonsten flott dahinpolternden Song liegen. Damit ist die Marschrichtung für die übrigen Songs vorgegeben, simples effektives Gitarrenriffing meist im Uptempo-Bereich, ruhige Einschübe und Growls direkt aus der Gruft bestimmen das Gesamtbild, welches aber vor allen Dingen durch eines ausgezeichnet wird, eine böse, bedrohliche und düstere Grundstimmung. Und diese Grundstimmung ist es, die „Denial Of Reality“ zu einem kleinen Schmuckstück macht und MOORGATE als sehr eigenständig dastehen lässt, das übliche „Das klingt wie ABC-Spiel“ funktioniert hier nicht, zu unüblich ist die Mixtur, die die Schweden hier anmischen.

„The Red And The Black“ ist zumindest auf der CD-Version, die alternativ neben dem freien Download von der Bandpage angeboten wird, noch in einer zweiten, von der Band spaßeshalber auch „Sell-out“-Version betitelten, Variante enthalten, in der sich absolut großartiger cleaner Gesang unter die Growls mischt, der beinahe an Brian Ross - früher SATAN, jetzt BLITZKRIEG - und Meister seines Fachs, erinnert und den Song in eine zuvor unerreichte Dimension befördert, die mir bei jedem Durchgang wieder einen Schauer über den Rücken jagt.

FAZIT: MOORGATE sind tief im schwedischen Old-School-Death verwurzelt und der Bandname passt beinahe erschütternd gut zu der düsteren Stimmung, die die 4,5 Songs ausstrahlen. Als freier Download von der Bandhomepage allemal lohnenswert und eine Band, die es im Auge zu behalten gilt.

Dr. O. (Info) (Review 3700x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Holy
  • End of the beginning
  • The red and the black
  • The defining moments
  • The red and the black (Alternativ version) (CD only)

Besetzung:

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