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Rebellion: The Clans Are Marching (Review)
Artist: | Rebellion |
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Album: | The Clans Are Marching |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 18:50 | |
Erschienen: | 26.06.2009 | |
Website: | [Link] |
Bevor die Wikinger-Trilogie am 24. Juli 2009 mit "Arise - From Ginnungagap To Ragnarök – The History Of The Vikings - Volume III" abgeschlossen wird (wahrscheinlich Anwärter auf einen der längsten Titel aller Zeiten), veröffentlichen REBELLION diese EP. Enthalten sind vier Stücke, drei davon neue Kompositionen. Aufhänger und Titeltrack ist jedoch die Neuaufnahme des Klassikers “Rebellion (The Clans Are Marching)”, den Uwe Lulis und Tomi Göttlich vor 13 Jahren mit GRAVE DIGGER veröffentlichten. Dieser Song wurde später Namensgeber und quasi Hymne der neuen gemeinsamen Band und ist seitdem fester Bestandteil des REBELLION-Livesets. Eine angemessene Studioaufnahme unter neuem Banner war daher lange überfällig, dafür hat man den voranstehenden Bandnamen im Titel weggelassen.
In der Originalversion von GRAVE DIGGER schon ein Klassiker, legen REBELLION hier noch einmal nach: Packender, kraftvoller, roher und direkter klingt die Neuaufnahme, trotzdem bleiben alle beliebten Elemente erhalten. So ist sowohl der Dudelsack, als auch der mächtige Chor zu hören, klingt hier allerdings urwüchsiger und rauher produziert, so dass die Harmonien sogar noch besser zur Geltung kommen. Und auch wenn Michael Seifert sich bei diesem Track hörbar am Original orientiert, so lässt sein hervorragender Gesang Chris Boltendahl doch ein wenig alt aussehen. Wieder einmal schafft er es, sehr rauh und kraftvoll, aber gleichzeitig auch dramatisch und unheimlich ausdrucksstark zu singen. Man möchte förmlich aufspringen und sofort mit den Schotten in die Schlacht ziehen! Zusätzlich enthält die EP noch einen Live-Videoclip zu “The Clans Are Marching”.
Der erste neue Track „Arise“ ist für REBELLION dann eher ein wenig ungewöhnlich: ein straighter, sehr melodischer Rocker, getragen von einem Klavier-Riff, dessen Thema sich durch den ganzen Song zieht. Statt eines echten Refrains wird erneut diese Melodie aufgegriffen, unterstützt von einem mystischen, geisterhaft wirkenden Chor. Das Ganze klingt sehr eingängig und packend, und Michael Seifert darf hier auch mal wieder zeigen, dass er nicht nur meisterhaft brüllen, sondern auch facettenreich singen kann.
Anschließend bewegt sich die Band mit „Ragnarök“ wieder in gewohnter Umgebung, dieser Track hätte auch auf den letzten Alben stehen können. Treibende Riffs, furiose Vocals und hämmernde Drums reißen den Hörer unweigerlich mit. Beim dramatischen Refrain fühlt man sich dann förmlich gezwungen, die Faust nach oben zu reißen.
Zum Abschluss beginnt „My Blood In The Snow“ mit einem ruhigen, atmosphärischen Part, bei dem erneut dezent das Klavier eingesetzt wird, und verwandelt sich anschließend in eine galoppierende Metal-Hymne. Musikalisch durchaus ansprechend, fehlt hier leider ein richtig starker Refrain, so dass der Song etwas hinter den anderen zurückbleibt.
Ein Wort noch zur Produktion: Wieder einmal verschafft Uwe Lulis allen Genugtuung, die von endlos komprimierten Loudness-Attacken die Nase voll haben. „The Clans Are Marching“ klingt transparent und doch druckvoll, jedes Instrument hat seinen Raum im Mix, während gleichzeitig der Gesang klar im Mittelpunkt steht. So und nicht anders klingt eine Metal-Band, und so sollte man sie auch produzieren.
FAZIT: Insgesamt präsentieren sich REBELLION etwas melodischer und gemäßigter als zuletzt, aber auch dramatischer und hymnischer. Eine schöne Einstimmung auf das neue Album, und wer die definitive Version des Titeltracks hören möchte, muss zugreifen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Clans Are Marching
- Arise
- Ragnarök
- My Blood In The Snow
- Bass - Tomi Göttlich
- Gesang - Michael Seifert
- Gitarre - Uwe Lulis, Simone Wenzel
- Schlagzeug - Gerd Lücking
- The Clans Are Marching (2009)
- Best Of Viking History (2012)
- Arminius, Furor Teutonicus (2012) - 11/15 Punkten
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