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Sarke: Vorunah (Review)
Artist: | Sarke |
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Album: | Vorunah |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal / Old School |
|
Label: | Indie Recordings / Soulfood | |
Spieldauer: | 37:35 | |
Erschienen: | 24.04.2009 | |
Website: | [Link] |
Da werden Erinnerungen wach: Damals, als man noch keinen großen Unterschied zwischen Thrash-, Death- und Black Metal machte, als Bands wie POSSESSED und VENOM mit ihrem stümperhaften Krachorgien einen gewissen Kultstatus erlangten und als man die ersten Demos noch in der Garage mit billigstem Equipment zusammenbastelte. Das verklärte Bild dieser Ur-Metal-Szene lässt der umtriebige SARKE (KHOLD, TULUS, SENSA ANIMA) auf seinem Soloalbum „Vorunah“ auferstehen.
Dabei ist SARKE der alleinige Herrscher seiner kleinen, nebelverhangenen Welt. Gitarre, Bass und Schlagzeug spielt er höchstpersönlich ein, nur von DARKTHRONE-Stimme Nocturno Culto lässt er sich gesanglich unterstützen.
„Vorunah“ ist nichts anderes als ein Flickenteppich aus allen möglichen Altmetall-Stücken. Die doomigen Riffs von BLACK SABBATH und PENTAGRAM, die thrashigen Ausbrüche von SLAYER und POSSESSED, die gesangliche Ähnlichkeit mit MOTÖRHEAD, die gleiche düstere Atmosphäre wie CELTIC FROST... die Liste ist sehr lang. Zusätzlich hat SARKE den Gitarrensound bewusst auf einen warmen und knarzigen 70er Jahre Sound getrimmt.
Vorherrschend ist klassischer Old School Black Metal, der vorwiegend in Midtempo-Bereichen verweilt. „Primitive Killing“ ist garniert mit einer Prise MOTÖRHEAD, der Titelsong ist feinstes Schwarzmetall mit fiesen Breaks. „Old“ arbeitet mit simpelsten Riffs, die aber funktionieren. „Cult Ritual“ und „13 Candles“ sind Songs wie kriechende Nebelschwaden, trotzdem immer noch weit entfernt von heutigen, pseudosatanistischen Hampelmännern. Besonders bei den melancholischen Pianoläufen in „13 Candles“ wird man – mit einem leichten Schauer – gar an PSYCHOTIC WALTZ erinnert. Abgerundet wird die kurzweilige Scheibe mit dem rumpelnden „Dead Universe“, ein wunderbarer Tribut an SLAYER.
FAZIT: SARKEs Solo-CD „Vorunah“ ist ein Kleinod für Anhänger des Black Metals der ersten Stunde. Wer oben genannte Bands hört, wird an diesem Album mit Sicherheit Gefallen finden. Auch wenn es nicht wirklich neu ist, was SARKE hier produziert – man findet neben all den Zitaten auch gutes bis sehr gutes Songmaterial. Gelungen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Primitive Killing
- Vorunah
- The Drunken Priest
- Frost Junkie
- Old
- Cult Ritual
- 13 Candles
- Dead Universe
- Bass - Sarke
- Gesang - Nocturno Culto
- Gitarre - Sarke
- Schlagzeug - Sarke
- Vorunah (2009) - 11/15 Punkten
- Oldarhian (2011) - 11/15 Punkten
- Aruagint (2013) - 13/15 Punkten
- Allsighr (2021) - 13/15 Punkten
- Endo Feight (2024) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Marcness
gepostet am: 14.04.2009 User-Wertung: 12 Punkte |
In großem und ganzen kann ich der review eigentlich nur zustimmen, nur das der letzte Song "Dead Universe" ein Tribut an Slayer sein soll/ kann, sehe ich nicht unbedingt so. Vielleicht aufgrund seiner Länge (2:06) aber ansonsten höre ich hier ein Tribut an die pure, primitive, 2. Black Metal Welle... Ansonsten kann ich das Album all jenen empfehlen, die auf den Darkthrone- Zug der letzten Jahre mitaufgesprungen sind... Es ist halt kein purer Black Metal mehr, sondern schmutziger, dreckiger Black/Thrash- Rock mit teilweise Punk Einflüssen und eben im 70er Jahre Stil gehalten... Für mich persönlich schon jetzt eine der Top Veröffentlichungen 2009 !! |
ChrisTIAN [musikreviews.de]
gepostet am: 16.01.2010 User-Wertung: 7 Punkte |
Ich kann die Begeisterung vieler nicht so ganz nachvollziehen. Zwar ist das Teil schön retro und setzt auf angenehme Weise auf den simplen, primitiven Stil - aber mir persönlich geben BEWITCHED mit "Diabolical Desecration" deutlich mehr. Sorry, aber zumindest geht mir das so. |
Troll
gepostet am: 18.01.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Die angeführten Referenzbands kann ich nicht wirklich raushören. Macht aber nüschts - Sarke sind Old School as fuck und gehen tierisch ab. Geil. |