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Scornage: Born To Murder The World (Review)
Artist: | Scornage |
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Album: | Born To Murder The World |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Remedy Records | |
Spieldauer: | 47:39 | |
Erschienen: | 20.03.2009 | |
Website: | [Link] |
Remedy Records erwecken oft den Eindruck, ein Auffangbecken für Combos zu sein, die einfach zu schlecht für ein anderes Label sind. Da wird oftmals ohne jedes Augenzwinkern in miesestem Sound an jämmerlich tumben Klischees herumgestümpert und alles abgeritten, was außerhalb der Szene dazu führt, dass Metalfans oft für Idioten und die Musik für dumm gehalten werden.
SCORNAGE schwimmen sich da leider auch nicht wirklich frei, liegen aber zumindest im labelinternen Vergleich recht weit vorn. Insgesamt finden sich auf „Born…“ durchaus ein paar coole Riffs, die für den Moment aufhorchen lassen, den Weg ins Langzeitgedächtnis jedoch nicht finden. Die Soli hingegen überhört man am besten, schon weil sie teilweise deutlich neben der Spur liegen. Die Gitarrenarbeit bewegt sich stilistisch in ähnlichen Bahnen wie beispielsweise bei den begnadeten HEATHEN, wenngleich durch den Gesang und das hohe Grundtempo keine weitere Verwechslungsgefahr besteht. Hier wird zum bewährten Uffta-Uffta gekrächzt und der eher am heftigen Ende der Skala verorteten Gesamtausrichtung der Band Rechnung getragen.
Dem Ziel, um den Thron der härtesten Thrasher mit zu bolzen, kommt man allerdings nicht sehr nahe. Zu austauschbar klingen die Kompositionen, zu wenig akzentuiert der Gesang und Songtitel wie „Made In Hell“ oder „Born To Murder The World“ machen einen auch nicht mehr gruseln, sondern eher den Kopf schütteln. Als größte Hypothek schleppen SCORNAGE jedoch ihren Sound mit sich, der zwar – eigentlich löblich – bemüht auf Old School gebürstet ist, aber völlig dünn, flach und drucklos rüberkommt. Für ein Demo wäre das ok, für eine reguläre Veröffentlichung reicht es kaum und hier zeigt sich, dass der warme, rohe Lo-Fi-Charme der 80er mit digitalem Equipment einfach nicht zu erreichen ist.
FAZIT: Mit besserem Sound, prägnanteren Songs und ein wenig inspirierteren Ideen im Detail könnte diese Scheibe viel mehr Freude machen, Potential ist zu erkennen. So aber ist vorheriges Reinhören unbedingt empfohlen und wird wohl in den meisten Fällen dazu führen, dass die Platte stehen bleibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Made In Hell
- Prototype
- The Scent Of Things To Come
- Born To Murder The World
- If We Really Knew
- Dead & Gone
- SPDS
- There Are No Innocents
- Razor Blade Smile
- …And Now He Rises
- Bass - Markus Breuer
- Gesang - Guido Grawe
- Gitarre - Volker Rahn, Tom Bronneberg
- Schlagzeug - Tom Freyer
- Born To Murder The World (2009) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Sir Analog
gepostet am: 18.05.2009 User-Wertung: 12 Punkte |
Wie kommst du darauf, das Album wäre mit digitalem Equipment produziert worden? |
hendrik (musikreviews)
gepostet am: 18.05.2009 |
Die Klangcharakteristik des Albums: sehr flach, kein Raum, dünn und künstlich. Vor allem das Schlagzeug klingt nach allem, aber nicht nach Schlagzeug (am deutlichsten wie üblich die Bassdrum). Für mich typische Merkmale einer günstigen Digitalproduktion. Wenn die Platte auf Analog-Equipment entstanden ist, hat man den Sound umso gründlicher in den Sand gesetzt. |