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Subaudition: Light On The Path (Review)
Artist: | Subaudition |
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Album: | Light On The Path |
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Medium: | CD | |
Stil: | Akustisch / „Eerie Emotional Music“ |
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Label: | Auerbach Tonträger / Prophecy | |
Spieldauer: | 41:20 | |
Erschienen: | 20.11.2009 | |
Website: | [Link] |
Ganze vier Jahre haben SUBAUDITION an ihrem Nachfolger zum Debüt „The Scope“ geschrieben. Wie viel dieser Zeit tatsächlich ins Songwriting eingeflossen ist, weiß man nicht. Sicher ist nur, dass „Light On The Path“ voller Details steckt und in vielen ruhigen Kopfhörer-Sitzungen erschlossen werden möchte. Vom Ambient sind die Finnen ein Stückchen abgerückt. Das neue Material ist songorientierter ausgefallen, was aufgrund der Langsamkeit, mit der sich die Stücke entfalten, keine radikale Zäsur im Schaffen dieser Band darstellt.
Stellt euch vor, TENHIs sperrig-folkloristischer Ansatz trifft auf die Atmosphäre und die klangrein-harmonischen Blüten eines SIGUR RÓS-Albums. Die Songs auf „Light On The Path“ beginnen oft bloß verhalten melodisch und entwickeln sich dann langsam zu epischer, dramatischer Weite. Einfach gehaltenes Pianospiel, akustische Gitarren und gänsehauttreibende, tragische Streicherarrangements künden ohne Kitsch eher von nachdenklicher Einsamkeit finnischer Landschaften, als von künstlichem Klischeezucker.
Gesanglich gibt sich SUBAUDITION unspektakulär und absolut passend zur Musik. Nach innen gekehrt, ruhig und nur selten ins Überschwengliche aufbrechend („Feathers Fall“) klammert Antti Korpinen den instrumentalen Reichtum innerhalb seiner Möglichkeiten nahezu perfekt. Stilistisch ist das alles gar nicht leicht einzuordnen. Einem einsamen Pilger gleich wandelt „Light On The Path“ zwischen Folklore, Klassik, Ambient und kurzen Singer/Songwriter-Momenten zwischen den Welten und gibt der Musik einen universellen Charakter, ohne beliebig zu wirken.
FAZIT: Emotional, dunkel und gleichzeitig voller Licht erstrahlt „Light On The Path“ als wahres Kleinod anrührender Musik in einer Schnittmenge aus TENHI, SIGUR RÓS und der progressiv-modernen Klassik NUCLEUS TORNS. SUBAUDITION erschafft hier ein wahres Breitwandportrait an Stimmungen – ganz ohne knallige Farben, dafür mit einer Intensität, von der andere bloß träumen können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Alms Of The Sun
- Sínne
- Now That We've Spent All The Light
- Feathers Fall
- The Soul Unto Aether
- Human Abstract
- Wall Of Water
- Gesang - Antti Korpinen
- Gitarre - Roope Niemelä, Antti Korpinen
- Keys - Roope Niemelä
- Sonstige - Roope Niemelä (Klarinette, Piano), Antti Korpinen (Piano)
- Light On The Path (2009) - 13/15 Punkten
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