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Touch The Spider: Souls For Sale (Review)
Artist: | Touch The Spider |
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Album: | Souls For Sale |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner / Doom |
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Label: | Whereareyoufrom Records | |
Spieldauer: | 45:28 | |
Erschienen: | 04.08.2009 | |
Website: | [Link] |
Assoziationen ... Kein Lovesong ... Bon Jovi? Einsamkeit ... schon wärmer. TOUCH THE SPIDER, das geheimnisvolle Duo aus deutschen Landen, meldet sich wieder per Digipack zurück und stellt Bezüge zu allem her, was als gebrochene Seelen im langen Kriechgang zur Hölle den Mond anheult.
Diese Band tat bereits mit ihrem ersten Lebenszeichen gut, weil sie einerseits ob ihrer Verschrobenheit (Pseudonyme, trendfreier Stil) auf sich aufmerksam machte, andererseits aber kein Image ritt und sich selbst trotz enigmatischer Identität angenehm in den Hintergrund stellte. Bleibt heute einmal mehr also die Musik selbst, die sich optisch und im Vergleich zum letzten Mal sogar klanglich stärker präsentiert. Do It Yourself - hier kein Lippenbekenntnis. Im Gegensatz zum vorigen Doppeldecker treffen die Songs auf "Souls For Sale" häufiger das Stierauge beim Doomdart-Lokalderby. Statt beim Werfen weit auszuholen und die Vertreter der Stilistik im Herzen ergreifen zu wollen, peilen TOUCH THE SPIDER rockigere Gefilde an, was sie eher Konsorten wie Pentagram oder den ursprüglichen Black Sabbath und - um etwas relativ Neueres zu bemühen - Danzig zur Seite stellt (obschon der von der Hölle aus gesehen den anderen Weg wählte).
Die Texte drehen sich wieder um wahlweise existentielle oder triviale Probleme - je nach Standpunkt, inwieweit der westliche Wohlstandsbürger mit Kunsttendenz sein "Elend" narzistisch stilisieren darf. In jedem Fall steht aber fest, dass wir es bei TOUCH THE SPIDER mit einer hoffnungsvollen Adresse im Inland zu tun haben, an deren Türe man aus allen Doom-Töpfen naschen kann. Herzhaft schmeckt der Inhalt immer. Nun sollten bloß noch die größeren Nischenlabels anklopfen.
Fazit: Verhängnisrock ist kein Kleidungsstück, mit dem TOUCH THE SPIDER ihre Fenster undurchsichtig machen, sondern eine Lehrbaustelle für alle, die unaffektierte und "reale" dunkle Musik machen wollen, statt sich im Technischen oder Klebrigen zu verlieren. Die oben angeführten Namen sprechen nicht gegen das Duo als Kopisten, sondern für die Wahrer guter Traditionen.
11/15
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Adore The Moon
- Lost
- This Ain't A Love Song
- Solitude
- Searching
- Life Is Real
- Broken
- Eve Of Despair
- Souls For Sale
- Long Way To Hell
- My God Is Dead
- Into The Unknown
- War-Heads
- Nocturne
- Bass - Unholy Ghost
- Gesang - Unholy Ghost
- Gitarre - Unholy Ghost
- Keys - Cosmic Energy
- Schlagzeug - Unholy Ghost, Cosmic Energy
- I Spit On Your Grave (2009) - 10/15 Punkten
- Souls For Sale (2009) - 11/15 Punkten
- Tales of Woe (2010) - 9/15 Punkten
- Dead@Last (2011) - 8/15 Punkten
- Generation Zombie (2011) - 12/15 Punkten
- Blood On The Wallpaper (2012) - 11/15 Punkten
- Pornographic Romance (2014)
- The Grand Delusion (2014) - 12/15 Punkten
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