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Whyzdom: From the Brink of Infinity (Review)
Artist: | Whyzdom |
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Album: | From the Brink of Infinity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sinfonischer Metal mit Frauengesang |
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Label: | Ascendance / Soulfood | |
Spieldauer: | 69:07 | |
Erschienen: | 18.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Eine weitere Band mit Kleiderständer an der Front? Ja, doch der Labelname verpflichtet zu gehobenem Niveau, welches WHYZDOM auch mitbringen, indem sie das Konzept von harten Gitarren, dominanter Frauenstimme und Klassikarrangements konsequent und mit allen Vorzügen wie Unsäglichkeiten umsetzen.
Der Kitsch hält sich in Grenzen, denn obschon WHYZDOM die klischeehafte Rollenverteilung vom brünftigen Elch und der schutzbedürftigen Elfe nicht unbedingt aufheben (Männlein röhrt nur sporadisch mit), so verstecken sie es doch zumindest unter einer fettesten Produktion, der gekonnten Orchestrierung (man entstammt zum Teil dem Prog- und Musical-Umfeld) sowie schmalzfreien Melodien. Insbesondere gesanglich resultiert dies in bisweiliger Hook-Armut, doch dafür spannt die Gruppe den roten Konzeptfaden von Gedanken über Vergänglichkeit, um die nicht nach Schema F gebürsteten Songs als schlüssiges Ganzes wirken zu lassen. Die Chöre machen einiges daher, und vor allem nach mehrmaligem Genuss entfalten sich die Stücke auch als Alleinunterhalter.
Nüchtern betrachtet der Umkehrschluss - Lässt man den Dirigenten in der Umkleide, bleiben die Riffs wie bei allen Vertretern der Stilistik blasses Stakkato-Geschiebe mit zu wenig Metal-Substanz, sprich: Harmonien und Melodien für die Ewigkeit. Der Zierrat fängt die Tracks auf und sorgt für anfängliche Spannung beim Hören, anerkennendes Nicken ob WHYZDOMs Üppigkeit und Professionalität ... Telya Melane berührt die Herzen jedoch nicht unbedingt, und hat man sich erst am Bombast gesättigt, ist man dankbar für alles, was im klassischen (!) Sinn mit drei Musikern oder am Lagerfeuer funktioniert. Dies nur am Rande, da es für alle Genrevertreter mit Taktstock gilt.
FAZIT: WHYZDOM kleben nicht wie Nightwish oder Within Temptation, sprechen jedoch die gleiche Zielgruppe an. Bis zu Symphony X ist es allerdings ein weiter Weg über Nachhilfeunterricht im Songschreiben und der Fähigkeit, unaffektiert die Seele nach außen zu kehren. Wer das Versteckspiel von Metalmusikern im Orchestergraben generell mag, wird gut genug unterhalten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Witness
- The Train
- Everlasting Child
- The Power And The Glory
- Freedom
- Escaping The Ghosts Of Reality
- Atlantis
- The Old Man In The Park
- The Seeds Of Chaos
- Daughter Of The Night Part I
- Daghter Of The Night Part II
- On The Wings Of Time
- Bass - Tristan Demurger
- Gesang - Telya Melane
- Gitarre - Vynce Leff, Regis Morin
- Keys - Marc Ruhlmann
- Schlagzeug - Nico Chaumeaux
- From the Brink of Infinity (2009) - 9/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Masterwolf
gepostet am: 14.09.2009 User-Wertung: 7 Punkte |
Ich stimme weitestgehend mit dem Rezensenten überein. Nur scheint mir die Wertung bei der nicht unerheblichen Kritik etwas hoch. |
Lars
gepostet am: 14.09.2009 |
Cool, das habe ich bei einem Review von Andreas wohl auch noch nie gelesen *gg* |
Andreas
gepostet am: 14.09.2009 |
Man kann ihnen nicht ans Bein pinkeln, denn was sie machen, machen sie professionell wie keine andere Genreband ... nur eben ist es "professionell" :-) |