Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Bass Communion: Dronework (EP) (Review)

Artist:

Bass Communion

Bass Communion: Dronework (EP)
Album:

Dronework (EP)

Medium: CD
Stil:

Drone

Label: Headphone Dust
Spieldauer: 20:16
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Das Stück "Dronework" entstand im Zuge der Aufnahmen zu "Ghosts on Magnetic Tape". Steven Wilson hatte es ursprünglich unter dem Namen "Drone Works #6" bei Twenty Hertz unterbringen können, einem Label von Drone-Künstler PAUL BRADLEY. Inzwischen scheint der Alias "Drone Works #6" einem anderen Stück zu gehören; indes hat der 20-Minüter von BASS COMMUNION unter dem schlichten Titel "Dronework" bei Headphone Dust im Schuber aus Hartpappe eine neue, kühle Heimat gefunden, bedruckt mit den wie immer hochatmosphärischen, naturalistisch inszenierten Bautenmotiven von Carl Glover.

Das Einzelstück gereicht gerade noch dem Anspruch einer EP; was die Laufzeit betrifft und was den Inhalt betrifft. "Dronework" ist typische BASS COMMUNION-Sphäre, schleichend und rauschend den Hintergrund ausfüllend, bis schlussendlich ein düsteres Bild vor dem inneren Auge zur Vollendung gekommen ist. Anfangs eine Bio-Variante der John-Carpenter-Soundtracks aus garantiert unsynthe(sizer)tischem Anbau und ohne Beat, schlägt später das Wissen um die Entstehungszeit ihre Wurzeln: eine sich permanent wiederholende Schlaufe lässt Rückschlüsse darauf zu, dass es sich hier um eine Schallplatte handeln könnte, die elliptisch rotiert und Geister in die Atmosphäre entschweben lässt, die den Raum noch kälter machen. Ähnlich minimalistisch wie beispielsweise "Amphead" von "III", allerdings ohne deren Auf- und Abbäumen, schwelgt "Droneworks" in frommer Gleichförmigkeit vor sich hin und gibt damit etwas Drone-Archetypisches, etwas Kostprobenartiges von sich preis, gleichwohl ohne Höhe- noch Tiefpunkt zu sein. Auch wenn am Ende die Bässe dröhnen.

FAZIT: Für knallharte Komplettisten. Neben solchen kommen vielleicht noch Kunstinteressierte beim Re-Release auf ihre Kosten; das von Carl Glover designte Hardcover-Sleeve sieht auf eine schlichte Art einfach ästhetisch aus, obwohl bei dem einfachen Schubfach nicht viel Fleisch an den Knochen hängt. Inhaltlich typisch ätherische Drone-Kost, mit der man hervorragend schon mal für einen anstehenden David-Lynch-Film vorglühen kann.

Sascha Ganser (Info) (Review 6098x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dronework

Besetzung:

  • Sonstige - Steven Wilson (Alles)

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!